AM SONNTAG BLIEB DER RABBI WEG ist der dritte Rabbi Small-Fall und auch wenn er jetzt einen Sohn hat kann man die Bücher meiner Meinung nach auch in beliebiger Reihenfolge lesen. Wenn man einen der Rabbi Small Romane kennt weiß man was man zu erwarten hat: Eine chaotische üdische Gemeinde, die sich in vielen Dingen einig, in anderen dagegen wieder nicht ist, ein Rabbi, der nicht überall auf Beliebtheit trifft, Intrigen und verschlungene Beziehungen... und dann muss sich die Polizei (und natürlich Rabbi Small) noch mit Drogen und Mord auseinandersetzen. Das Thema ist ernst, die Umsetzung leicht und flüssig zu lesen und lässt auch den Humor nicht zu kurz kommen. Manchmal lassen die Wortgefechte vergessen, dass es ein Krimi ist und irgendwo noch Leichen herumliegen. Die Rabbi Small Krimis sind für all jene, die es wenig blutig mögen. Und doch wird man gut unterhalten. Mit Action muss man nicht rechnen, aber auf Spannung muss man nicht verzichten, aber ich gebe zu, dass mir persönlich sogar der Krimiaspekt egal ist. Die Probleme die Rabbi Small mit seiner Gemeinde hat sind alleine schon ein Grund das Buch zu lesen. Nicht unbedingt aktuell, aber zeitlos ..
Harry Kemelman
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Harry Kemelman
Am Samstag aß der Rabbi nichts
Der Rabbi schoß am Donnerstag
Die Woche des Rabbi
Am Freitag schlief der Rabbi lang
Am Mittwoch wird der Rabbi nass
Am Dienstag sah der Rabbi rot
Am Montag flog der Rabbi ab
Neue Rezensionen zu Harry Kemelman
Die Polizei findet einen toten Jugendlichen in einem leerstehenden Haus. Es stellt sich heraus, dass dieser vorher mit seiner Clique dort mittels Einbruch Schutz vor einem Regenschauer gesucht hatte. Doch wer kommt als Täter in Frage? Ist es einer seiner Freunde oder doch jemand ganz anderes?
Dieser Fall von Rabbi Small hat mir nicht ganz so gut wie die anderen gefallen. Die Geschichte war etwas konfus und hatte so viele Charaktere, dass man irgendwann den Überblick verloren hat. Trotzdem gefällt mir der Protagonist weiterhin sehr gut und als Detektiv mit seinen Kniffen aus dem Talmud macht er sich wirklich toll.
Ein Mann wird tot in seiner Garage aufgefunden. Alles spricht für einen Selbstmord, der zu dieser Zeit offiziell nicht existiert, deshalb wird es von der Polizei als Unfall deklariert. Auf Wunsch der Witwe setzt Rabbi Small den Mann auf dem jüdischen Friedhof bei. Danach gerät die Gemeinde in Streit, da die Todesursache nicht abschließend geklärt ist und ein Selbstmörder keine offizielle Beerdigung erhalten darf. Der Rabbi versucht nun auf eigene Faust rauszufinden, was mit dem Mann passiert sein könnte und kommt zu dem Schluss, dass es Mord sein muss.
Der zweite Fall um Rabbi Small hat mir wieder sehr gut gefallen und ich habe es fast auf einen Rutsch durchgelesen. Es ist eindeutig "Feel Good Crime" (eigentlich pervers, dass es so eine Bezeichnung gibt), da nicht detailliert über die Todesumstände geschrieben wird. Trotzdem ist es spannend, aber mehr hinsichtlich der menschlichen Verwirrungen und Verstrickungen. Die Figur des Protagonisten ist so schön skurril dargestellt - etwas eigen, ein bisschen grantig, verpeilt und sehr liebenswert. Außerdem erfährt man ganz nebenbei einiges über jüdische Feiertage, Rituale und einiges mehr.
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