Hartmut Huff

 3,9 Sterne bei 78 Bewertungen

Alle Bücher von Hartmut Huff

Cover des Buches Das Cottage hinter den Feldern. (ISBN: 9783404148844)

Das Cottage hinter den Feldern.

(7)
Erschienen am 01.01.2003
Cover des Buches Die Frauen von der Insel (ISBN: 9783404261055)

Die Frauen von der Insel

(3)
Erschienen am 01.01.2003
Cover des Buches Obsession (ISBN: 9783404127283)

Obsession

(1)
Erschienen am 01.05.1999

Neue Rezensionen zu Hartmut Huff

Cover des Buches Zeit des Grauens (ISBN: 9783453771802)
Unzertrennlichs avatar

Rezension zu "Zeit des Grauens" von John Saul

Unzertrennlich
Die Zeit des Grauens bricht an ...

Schreibstil


"Zeit des Grauens" hat mich über Weihnachten begleitet und war damit mein drittes Buch von diesem älteren Autoren, der seit Jahren keine Bücher mehr herausbringt. Auf der Suche nach guten Horrorromane bleibe ich immer wieder bei John Saul, Stephen King und Dean Koontz hängen, da ich bei zeitgenössischen Romanen dieses Genres oft das Gefühl habe, das wenig Platz für die Atmosphäre geschaffen wird.


"Zeit des Grauens" wurde erstmals 1988 veröffentlicht. Dieses Alter ist dem Buch anzumerken. Es ist grundsätzlich nicht schlecht, doch die Übersetzung hat auch hier wieder für einige Stolperer gesorgt. Zum Glück kamen in diesem Buch aber keine Cheerleader vor, die ja bei meinem letzten Saul mit dem Begriff "Anführer des Applauses" übersetzt wurden.


Im Großen und Ganzen war "Zeit des Grauens" für mich wieder eine Geschichte, die mich in sich aufziehen konnte, die mich aber von der Story nicht zu hundert Prozent überzeugen konnte. Ich würde diesen Roman auch eher als Psychothriller bezeichnen, auch wenn so einige Morde geschildert werden.


Charaktere


- Kevin und seine Familie -


Es ist schwer, bei John Saul einen Protagonisten herauszufiltern, denn ich habe immer das Gefühl, er würde allen Charakteren den gleichen Status geben. Zudem ist es stets ungewiss, wer als nächstes dran glauben muss. (Und der gute John Saul schreckt auch nicht davor zurück Kinder in den Tod zu schicken!)


Kevin zieht mit seiner Familie auf die Insel, auf der seine Mutter lebt. Diese liegt im sterben und möchte ihren Sohn noch einmal sehen. Nach ihrem Tod bekommt Kevin die gesamte Insel und die Stadt vererbt, mit der Bedingung, dort mindestens zehn Jahre leben zu müssen. Da auch seine Schwester noch auf dem Anwesen lebt, weiß er, dass er diesen Ort nicht so einfach verlassen kann.


Anne ist Kevins Frau und sie möchte, im Gegensatz zu ihren Kindern und ihrem Mann, nicht auf der Insel bleiben. Für mich war das vollkommen verständlich, trotzdem übergeht Kevin sie und es endet schließlich in einer Tragödie ...


Jeff und Julie sind die beiden Kinder der Familie, die ebenfalls einen Hauptteil der Geschichte einnehmen. Beide finden schnell Freunde, doch dann passieren die ersten Unfälle auf der Insel und Jeff glaubt, den Geist seiner verstorbenen Großmutter zu sehen.


- Marguerite -


Marguerite ist Kevins Schwester und bekommt von ihrer eigenen Mutter, obwohl sie diese jahrelang gepflegt hat, nichts. Sie ist eine sehr einsame Frau, die vor Jahren einen Unfall hatte und deswegen ihre größte Leidenschaft, das Tanzen, aufgeben musste. Nun unterrichtet sie in dem Anwesen ihrer Mutter Jugendliche im Ballett und sieht auch in ihrer Nichte Julie ein großes Talent.


Wohin sich Marguerites Geschichte entwickelt, wird schnell klar, was für mich leider der größte Kritikpunkt dieses Buches ist. Als Charakter fand ich sie zu durchschaubar und leider auch ein wenig zu eindimensional.


Meine Meinung


John Saul ist einer der wenigen Autoren, der es schafft, mich bereits nach den ersten Seiten zu fesseln. In seine Bücher kann man eintauchen und die echte Welt einfach ausblenden. Plötzlich befinden man sich in einer ganz anderen Zeit, lernt die Charaktere kennen und merkt, wie sich langsam das Grauen in die Geschichte einschleicht. Die Atmosphäre solch alter Horrorromane ist ungeschlagen und nicht mit den aktuellen Vertretern dieses Genres vergleichbar.


Die Geschichte beginnt noch zu Lebzeiten von Kevins Mutter, die eine echte Furie ist. Kevin hasst diese Frau abgrundtief, möchte sie vor ihrem Tod aber dennoch ein letztes Mal besuchen. In dem Anwesen angekommen überschlagen sich die Ereignisse und Kevin muss für sich und seine Familie plötzliche eine folgenschwere Entscheidung treffen.


Nach dem Tod der Mutter habe ich hier mit einer paranormalen Geschichte gerechnet, doch John Saul hat sich hier eher an einen Psychothriller versucht. Leider wird dieser ab der Hälfte sehr vorhersehbar und entwickelt sich in eine Richtung, die schnell zu erahnen ist. Für mich hat das Buch im ersten Drittel sehr gut angefangen, dann jedoch kontinuierlich nachgelassen.  


Leider ist das Ende dann auch recht einfach gehalten und besitzt keinerlei Wendungen. Insgesamt muss ich sagen, dass "Zeit des Grauens" keine großen Überraschungen aufweist, dennoch aber angenehm zu lesen ist. Eine gruselige Stimmung kam für mich zu Beginn auf, ließ dann aber zum Schluss hin nach. Die Charaktere fand ich interessant, doch ich konnte mit ihnen nicht so recht mitfiebern, denn viele sind, noch bevor ich eine Verbindung zu ihnen aufbauen konnte, gestorben.


Fazit


"Zeit des Grauens" ist eher ein Psychothriller, der eine tolle Atmosphäre und einige spannende Momente besitzt, mich von der Story und den Charakteren aber nicht überzeugen konnte.

Cover des Buches Die Rache der Dunkelelfen (ISBN: 9783442267552)
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Rezension zu "Die Rache der Dunkelelfen" von R.A. Salvatore

kornmuhme
Rezension zu "Die Rache der Dunkelelfen" von R. A. Salvatore

Die Fortsetzung der Saga um die Dunkelelfen mit ihrem charismatischen Protagonisten Drizzt Do'Urden.
Inhalt:
Drizzt hat vor 10 Jahren seine Familie und die Stadt der Dunkelelfen, Menzoberranzan, verlassen und lebt seitdem versteckt in den Höhlen des Unterreiches. Er ist zu einem Jäger geworden, weiß kaum mehr, was soziale Kontakte sind, es geht nur darum zu überleben. Doch Drizzt spürt, dass er sich dadurch selbst verliert, dass solch eine Existenz nicht genug für ihn ist, und so macht er sich auf, um Kontakt zu suchen, Kontakt zu irgendwelchen intelligenten Wesen des Unterreiches. Zufällig trifft er auf seinen Wanderungen auf die Tiefengnome. Nun, Dunkelelfen und Tiefengnome sind nicht wirklich die besten Freunde, und so hat Drizzt es zunächst sehr schwer, das Misstrauen zu überwinden und eine Hinrichtung abzuwenden. Doch es gibt jemanden unter den Tiefengnomen, der sich an Drizzt erinnert, und nicht einmal zum Schlechten ...
Währenddessen kämpfen Oberin Malice und ihre Töchter in Menzoberranzan um die Gunst der Spinnenkönigin. Diese ist alles andere als erfreut über Drizzts Flucht und Abwendung von der Gesellschaftsform der Dunkelelfen, Malice muss zu sehr ungewöhnlichen und gefährlichen Mitteln greifen, um Drizzt aufzuspüren und zu beseitigen ...
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Meinung:
Der Roman beginnt für mich stimmig: Er knüpft an den 1. Band der Saga an und führt den Protagonisten Drizzt und sein neues Leben kurz ein. Dabei kommt auch Drizzts innere Zerrissenheit, seine Zweifel und seine Sehnsucht nach Kontakt deutlich zur Sprache, was dem Charakter Tiefe und Authentizität verleiht. Schön fand ich auch die Annäherung zwischen Dunkelelf und Tiefengnomen. Ich mag es sehr, wenn zwei miteinander verfeindetete Rassen/Gruppen lernen, miteinander auszukommen und sich gegenseitig zu respektieren.
Action kommt natürlich auch nicht zu kurz, etliche Male wird gekämpft, besonders die längere Szene im Reich der Illithiden fand ich sehr gelungen, da diese Rasse, die sich Salvatore hier ausgedacht hat, schon arg strange ist :-). Drizzt und seine neuen Gefährten wandern durch die Dunklen Reiche und müssen sich der ein oder anderen Gefahr stellen, sich freikämpfen, fliehen und Pläne schmieden, wie es weitergehen soll. Die Geschichte wird stetig vorangetrieben, immer wieder auch mit Blick auf Menzoberranzan und Oberin Malice, die ihre eigenen Pläne mit Drizzt verfolgt.
Was mich diesem Buch aber wieder nur 3 Sterne geben lässt, sind die altbekannten Probleme, die ich schon mit Band 1 hatte:
Ich empfinde Salvatores Schreibstil als ziemlich umständlich und distanziert. Ich weiß nicht, ob es an der Übersetzung liegt, aber der Autor schafft es nicht, dass ich wirklich bei den Figuren bin. Immer wieder verwendet er Formulierungen wie "Drizzt bemerkte, ...", "Er erkannte, dass ...", "Sein Freund spürte, dass ..." usw. Der Leser erfährt quasi alles nur aus zweiter Hand, etwas wie erlebte Rede gibt es nicht. Daher bleibe auch ich immer nur entfernter Beobachter, ich kann nicht wirklich in die Figuren schlüpfen. Für mich verschenkt Salvatore da ganz viel Potenzial!
Was ich auch schade finde, ist, dass der Autor neue Rassen nicht umfassend einführt. Über die Tiefengnome oder auch Illithiden weiß ich kaum etwas, weder über sowas Alltägliches wie Nahrung oder Hygiene noch über Familien- und Gesellschaftsstruktur, Beziehungen, Ethik etc. Gerade bei solch einem umfassenden Konzept wie den Dunklen Reichen finde ich so etwas aber bitternötig, denn sonst bleiben meine Bilder im Kopf undeutlich und schemenhaft - was ich bei Fantasyromanen sehr schade finde.
Wie gesagt, schlecht ist der Roman nicht, und ich werde mir auch den dritten Band zulegen, aber ich befürchte auch, dass Salvatore diesen Stil beibehalten wird. Mein Lieblingsautor wird er wohl nicht ...
*********************
Fazit:
Eine solide Fortsetzung der "Dunkelelfen"-Reihe mit viel Action und neuen Lebensformen aus der Unterwelt!
3,5 von 5 Sternen

Cover des Buches Die Frauen von der Insel (ISBN: 9783404146000)
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Rezension zu "Die Frauen von der Insel" von Jessica Stirling

melli.die.zahnfee
Rezension zu "Die Frauen von der Insel" von Jessica Stirling

Auf der idyllischen westschottischen Insel Mull bestreitet Vassie Campbell ihren kärglichen Lebensunterhalt mit Viehzucht. Ihr gehört ein kleines Stück Land, das an das riesige Anwesen Fetternish grenzt. Ihre Töchter Innis, Biddy und die versponnene junge Schwester Aileen kennen nur das Leben auf dem Hof. Im Jahre 1878 jedoch sorgen die Brüder Baverstock, die neuen Besitzer von Fetternish, sowie der stattliche junge Schäfer Michael Tarrant für unwillkommene Veränderungen. Die rothaarige, sinnliche Biddy zieht als erste Michaels Aufmerksamkeit auf sich, jedoch auch die des reichen Austin Baverstock. Doch auch die ernste Innis hat ihr Herz an den attraktiven Schafhirten verloren und versucht, ihn für sich zu gewinnen. Durch die Rivalität der Schwestern wird ein Geheimnis enthüllt, das zu Leid und großem Schmerz führt und das Leben aller für immer verändert.

Ein schönes Buch, dass das Leben auf einer schottischen Insel sehr gut beschreibt. Vor dem Hintergrund der familiären Probleme der Campells lernt man auch sehr viel über schottische Tradtionen und Lebensweisen.

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