Rezension
Duffyvor 11 Jahren
Während in "Der Umzug" die Geschichte von Professor Bodewig erzählt wird, der in ein geerbtes Haus nach Wien umziehen soll, geht es in der zweiten Novelle um den Computerfachmann van der Velde, der mit seiner Verlobten zur Kulturstätte Leptis Magna fahren will. In beiden Geschichten trennen sich jedoch die Hauptfiguren von ihren Frauen, ohne dies kundzutun. Es ist ein missverständlicher Rückzug auf Raten, unerklärt und aus verschiedenen Motiven wie Gewohnheit, falschem Vertrauen oder Verlustangst.
Hartmut Lange ist ein Meister des atmosphärischen Aufbaus. Wie ein Magnet zieht er den Leser immer stärker in seine Szenerien hinein, die er mit einer phanatsievollen bildhaften Sprache beschreibt. Zum Schluss glaubt man sich in einem fast schon bedrückend engen Vakuum, aus dem es keinen Ausweg gibt. Genauso, wie auch die Enden der Novellen keine entgültige Klarheit bringen. Gewaltiger und faszinierender Lesestoff.
Hartmut Lange ist ein Meister des atmosphärischen Aufbaus. Wie ein Magnet zieht er den Leser immer stärker in seine Szenerien hinein, die er mit einer phanatsievollen bildhaften Sprache beschreibt. Zum Schluss glaubt man sich in einem fast schon bedrückend engen Vakuum, aus dem es keinen Ausweg gibt. Genauso, wie auch die Enden der Novellen keine entgültige Klarheit bringen. Gewaltiger und faszinierender Lesestoff.