Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte war mein erster Gedanke: Ach du meine Güte, Börse, das wird stinklangweilig! Doch ich wurde positiv überrascht und habe dieses Buh in einem Zug durchgelesen. (Bei unter 200 Seiten allerdings auch keine Glanzleistung.)
Die Charaktere sind wirklich total unterschiedlich, so dass es schon wundert das die Freunde tatsächlich in der Lage sind eine Firma zu führen. Wie so oft im Leben gibt es einen unter ihnen der sich nicht mit dem zufrieden geben will was er hat. Bei einer Vorstandssitzung schlägt er einen Börsengang vor. Sein Vorschlag wird gemischt aufgenommen, Letzten Endes aber abgelehnt. Alles läuft weiter wie bisher.
Eines Morgens wird eine Leiche in der Firma gefunden – Norbert, der Repräsentant von „Gateway“. Die Polizei ermittelt und scheint eine heiße Spur zu haben, doch der Verdächtige denkt nicht daran seine Freiheit aufs Spiel zu setzen und fängt mit eigenen Ermittlungen an. Was er dabei herausfindet schockiert ihn nicht nur, sondern bringt ihn auch in Lebensgefahr …
Für mich als Leser war es äußert spannend, denn immer wenn ich glaubte zu wissen was passiert kam es ganz anders. Überraschungseffekt pur und damit auch viel Spannung. Dazu kam immer wieder der ermittelnde Polizist der steif und fest der Überzeugung war seinen Täter längst gefunden zu haben.
Der Schreibstil ist recht locker, nichts besonders, und lässt sich flüssig lesen.
Da das Buch in Kapitel aufgeteilt ist kann man es auch gut mal aus der Hand legen.
Besonders praktisch ist das feste Lesezeichen, ein rotes Band, welches in den Buchrücken eingenäht ist.
Insgesamt ein schön gestaltetes Buch, dass eines der viel zu wichtig gewordenen Themen der Menschheit behandelt: Gier …