Rezension zu "Der Maler der fließenden Welt" von Kazuo Ishiguro
Ich mag Ishiguros Art zu schreiben - einfühlsam und den Moment festhaltend, aber hier sieht man, wie das nach hinten losgehen kann - leider. Ich wollte das Buch mögen, weil ich 'Alles, was wir geben mussten' und 'Was vom Tage übrig blieb' gelesen hatte - zwei Bücher, die meine Art zu lesen verändert haben. Allerdings fand ich den Ansatz hier schwierig, auch, wenn das Thema (kriegsbedingte Generationenkonflikte) wichtig ist, fand ich die Art der Darstellung unglücklich, weil ich durch kleine Dinge, wie den Wechsel in die persönliche Anrede, rausgerissen wurde.
Also Ishiguro - immer gerne, aber das Buch ist eines seiner schwächeren.