Cover des Buches 1Q84 (Buch 3) (ISBN: 9783442743636)
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Rezension zu 1Q84 (Buch 3) von Haruki Murakami

Weiter geht es mit der spannenden Geschichte…

von Sikal vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Hat meine Erwartungen nicht ganz erfüllt. Trotzdem großartig zu lesen.

Rezension

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Sikalvor 8 Jahren

Ich freute mich riesig, gleich im Anschluss an Band 1 & 2 das Buch 3 lesen zu dürfen. Immerhin wollte man seitenlang wissen wie es nun mit Tengo und Aomame weitergeht und wann sich die beiden endlich begegnen.

Während Aomame sich versteckt halten muss, um vor den Vorreitern geschützt zu sein, zieht es sie immer in Tengos Nähe, seit sie ihn zufällig vor ihrem Haus sah. Auch Tengo versucht seinerseits Aomame zu finden, muss sich aber auch noch um die Einäscherung seines verstorbenen Vaters kümmern und so aus Tokio eine Weile verschwinden. Die Kapitel werden auch hier wieder abwechselnd aus Sicht der beiden Protagonisten erzählt. Als weitere Sichtweise kommen hier Kapitel des Detektivs Ushikawa hinzu, der Aomame und auch Tengo dicht auf den Fersen ist. Können die beiden auch hier ihren Verfolger abschütteln?

Die beiden Monde stehen auch weiterhin am Himmel und werden auch noch für Ushikawa sichtbar, der sich keinen Reim darauf machen kann.

Von den beiden Protagonisten erfahren wir nicht mehr viel Neues, dieses Thema wurde bereits in den ersten beiden Bänden ausgeschöpft. Die Randcharaktere werden mit der von Murakami üblichen Sorgfalt herausgearbeitet und sind sehr gut in der Geschichte vernetzt. Der Fokus liegt jedoch hauptsächlich bei der Begegnung von Aomame und Tengo, die bereits bekannten Little People, Fukaeri, die Vorreiter verlieren an Bedeutung. Doch das ist vermutlich so gewollt. Ich hätte mir irgendwie schon noch gewünscht, dass man von Fukaeri noch einiges erfährt.

Während des Lesens hatte ich immer den Eindruck auf etwas ganz Großes zuzusteuern und so konnte ich vor Spannung das Buch nicht aus der Hand legen. Das Ende hat mich dann aber wieder auf den Boden zurückgeholt – es war für meine Begriffe ziemlich nahe am Kitsch. Ich weiß nicht was ich mir hier erwartet hätte, doch dieses Ende war irgendwie zu banal.

Es bleiben natürlich wieder viel Fragen offen, hier kann man sein eigenes Kopfkino noch weiterlaufen lassen…

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