Rezension zu Plötzlich Pakistan von Hasnain Kazim
Plötzlich Pakistan
von Nangile
Kurzmeinung: Sehr spannend, informativ und angenehm zu lesen.
Rezension
Nangilevor 8 Jahren
Hasnain Kazim wurde 1974 als Sohn indisch-pakistanischer Eltern in Oldenburg geboren. Zusammen mit seiner deutschen Frau lebte er vier Jahre in Islamabad, um als Südostasienkorrespondent für den SPIEGEL zu berichten.
Obwohl ich persönlich keinen Bezug zu Pakistan habe, war ich sehr daran interessiert zu erfahren, wie es sich in einem Land lebt, von dem wir beinahe täglich Horrormeldungen von Anschlägen religiöser Extremisten in den Nachrichten lesen müssen und das als gefährlichstes Land der Welt gilt. Pakistan assoziierte ich bislang nur mit solchen Schlagworten wie Militärdiktatur, Atommacht, erbitterter Feind von Indien, Taliban, viel mehr wusste ich nicht.
Hasnain Kazim berichtet in seinem Buch über die Entstehung und Geschichte des Staates Pakistan sowie sein nicht ungefährliches Alltagsleben in Islamabad, wo die Häuser in den reichen Stadtteilen Festungen gleichen und jeder einen bewaffneten Wachmann hat.
Er erzählt von seinen Begegnungen mit den verschiedensten Menschen, wie fanatischen Predigern, Politikern, Prostituierten, dem Henker von Pakistan, den Reichen, die rauschende Feste für Tausende von Dollars feiern, den Armen, die keine Perspektive haben außer der Hoffnung, dass Gott schon alles richten werde. Besonders bestürzt war ich über das Gespräch mit einem 15-Jährigen, der auf seinen Einsatz als Selbstmordattentäter wartete. Ein Kind, das nach jahrelanger Gehirnwäsche davon träumt, im Kampf gegen Ungläubige zu sterben.
Natürlich gibt es auch Positives zu berichten. Das Land hat eine vielfältige Kultur und eine einzigartige Natur. Kazim wurden oft total unerwartet Gastfreundlichkeit, Herzlichkeit und Mitgefühl entgegen gebracht.
Ich habe dieses Buch verschlungen, denn Kazim schreibt äußerst angenehm, informativ und fesselnd und ich habe sehr viel über Pakistan erfahren. Klare Leseempfehlung!
Obwohl ich persönlich keinen Bezug zu Pakistan habe, war ich sehr daran interessiert zu erfahren, wie es sich in einem Land lebt, von dem wir beinahe täglich Horrormeldungen von Anschlägen religiöser Extremisten in den Nachrichten lesen müssen und das als gefährlichstes Land der Welt gilt. Pakistan assoziierte ich bislang nur mit solchen Schlagworten wie Militärdiktatur, Atommacht, erbitterter Feind von Indien, Taliban, viel mehr wusste ich nicht.
Hasnain Kazim berichtet in seinem Buch über die Entstehung und Geschichte des Staates Pakistan sowie sein nicht ungefährliches Alltagsleben in Islamabad, wo die Häuser in den reichen Stadtteilen Festungen gleichen und jeder einen bewaffneten Wachmann hat.
Er erzählt von seinen Begegnungen mit den verschiedensten Menschen, wie fanatischen Predigern, Politikern, Prostituierten, dem Henker von Pakistan, den Reichen, die rauschende Feste für Tausende von Dollars feiern, den Armen, die keine Perspektive haben außer der Hoffnung, dass Gott schon alles richten werde. Besonders bestürzt war ich über das Gespräch mit einem 15-Jährigen, der auf seinen Einsatz als Selbstmordattentäter wartete. Ein Kind, das nach jahrelanger Gehirnwäsche davon träumt, im Kampf gegen Ungläubige zu sterben.
Natürlich gibt es auch Positives zu berichten. Das Land hat eine vielfältige Kultur und eine einzigartige Natur. Kazim wurden oft total unerwartet Gastfreundlichkeit, Herzlichkeit und Mitgefühl entgegen gebracht.
Ich habe dieses Buch verschlungen, denn Kazim schreibt äußerst angenehm, informativ und fesselnd und ich habe sehr viel über Pakistan erfahren. Klare Leseempfehlung!