Hauer Bo

Sehr schöne Auseinandersetzung von 42 Autoren, die auf die verschiedenste Weise an dieses Thema herangehen, unbedingt lesenswert.

Vor allem ist es auf vielfältige Weise ein kostbares Gedankengut, nicht immer erst an den Tod und die damit verbundene Liebe zu denken, wenn es zu spät ist, sondern schon zu Lebzeiten einen Gedanken wert.

Obwohl wir alle früher oder später sterben, ist der Tod noch immer ein goßes Tabuthema in unserer Gesellschaft. Und ich kann das persönlich auch gut nachvollziehen: es ist unangenehm. Spätestens, wenn man selber mit dem Thema in Berührung kommt - so ist zumindest meine Erfahrung - dann fühlt man sich jedoch sehr alleine mit der eignen Trauer, da es oft schwierig ist, Gesprächspartner zu finden.
Dieses Buch, ja dieser Verlag, widmet sich nun diesem Thema. Verschiedene Kurzgeschichten nehmen einen mit. Ein gutes Buch, zur Reflexion der eignen Trauer, aber auch zum Tod allgemein, der einen dahingehend neue Perspektiven öffnet.

Ein sehr bewegendes Buch über die Liebe und den Tod. Schön ist der Wechsel zwischen den Geschichten und den Gedichten.

Ich konnte es nicht in einem Rutsch durch lesen. Ich habe es immer mal wieder bei Seite legen müssen um auch einzelne Geschichten "sacken" zu lassen. Einige Geschichten machen sehr nachdenklich. Berühren sehr tief. So daß man ein Weile braucht um sie zu verarbeiten. 

Nicht nur über Liebe und den Tod wird geschrieben, sondern auch über den Tod selbst. Erstaunlich war für mich, wie er beschrieben wird. Unterschiedlich und doch manchmal gleich. 

Es bekommt einen besonderen Platz in meinem Regal, da es mir sehr gut gefallen hat. Ich hoffe das es mir vielleicht auch einmal in einer schweren Zeit über einen Verlust helfen wird. Den genau dafür sind auch einige Geschichten geschrieben. Eine tolle Anthologie der 46 AutorInnen zum Thema Liebe, Tod und Trennung. Mit der Hoffnung, über alle Grenzen verbunden zu sein.