Das Buch macht Mut. Die Geschichte handelt von dem schwächlichen, kleinen Eichhörnchen, das sich bei seiner Familie unverstanden und fehl am Platze fühlt. Es hat den Eindruck, dass andere Tiere viel mehr Spaß haben und ein viel besseres Leben leben. Also versucht es, bei den Kaninchen, den Enten, den Amseln und dem Rehbock Unterschlupf zu finden. Dabei stellt es fest, dass auch dort das Leben nicht so einfach ist und ein Eichhörnchen z. B. nicht schwimmen kann und darum nicht bei den Enten leben kann.
Der Rehbock schenkt dem kleinen Eichhörnchen sein Horn, das er soeben abgeworfen hat. Als das kleine Eichhörnchen sich dieses Horn auf die Stirn klebt, haben plötzlich alle Tiere Respekt und Angst vor ihm. Davon wird es viel mutiger und traut sich sogar, sich dem Marder in den Weg zustellen, um seine Geschwister zu retten. Am Ende will es aber eigentlich nur wieder bei seiner Familie sein.
Die Autorin
Der Name Hazel Nut lässt vermuten, dass es sich um ein Pseudonym handelt. Und dem ist so. Die Schriftstellerin lebt in Schottland und hat unter verschiedenen Pseudonymen Bücher für Kinder und Erwachsene geschrieben.
Die Illustrationen sind von Joëlle Tourlonias.
Meine Meinung:
Wir sind auf dieses Buch aufmerksam geworden, weil mein Großer das Wort "Eichhörnchen" immer falsch ausgesprochen hat und das Tier eben "Einhörnchen" genannt hat. Gesucht - Gefunden - Bestellt.
Die Bücher vom Verlag Jacoby Stuart sind außergewöhnlich und absolut empfehlenswert. Ich habe ja bereits hier von "Der Grünling" berichtet.
Das Buch ist wunderschön illustriert. Die kleinen Eichhörnchen sind herzallerliebst. Man möchte das kleine, schüchterne Eichhörnchen gern in den Arm nehmen und beschützen.
Die Geschichte macht Kindern Mut. Auch wenn sie sich manchmal gar nicht mutig fühlen und gehänselt werden, sehen sie hier, dass die eigentlich den Mut in sich tragen. Und sie erfahren, dass es gar nicht schlimm ist, wenn man gern bei Mama ist. "Mamakind" muss nämlich gar kein Schimpfwort sein.
Ich finde das Buch sehr schön und kann es sehr empfehlen.