Rezension zu Die 33. Hochzeit der Donia Nour von Hazem Ilmi
Die 33. Hochzeit der Donia Nour
von Mauela
Kurzmeinung: Von mir eine Leseempfehlung für alle Leser, die Mut haben, einmal etwas komplett Anderes auszuprobieren.
Rezension
Mauelavor 8 Jahren
Donia Nour lebt 2048 in Mittelägypten und will nur eines, ihr Heimatland verlassen. Doch im Land herrscht das Gesetzt der islamischen Diktatur und die Grenzen sind hermetisch abgeriegelt. Ungenügender religiöser Eifer, Abweichen von der Norm oder der Gedanke an Dinge außerhalb der ägyptischen Grenzen und des entstandenen autarken islamischen Staates sind gefährlich. Darum entsinnt Donia einen gefährlichen Plan. Sie bietet sich für 24 Stunden Ehen an um so genügend Geld für eine Flucht zu verdienen. Als sie endlich ihr Ziel erreicht zu haben scheint, geht jedoch etwas fürchterlich schief.
Hazem Ilmi gelingt mit seinem Roman die 33. Hochzeit der Donia Nour ein unglaublicher Mix aus Fantasie und erschreckender Zukunftsvision. Und obwohl ich eigentlich nichts mit fantastischer Literatur am Hut habe, hat mich der Roman nach einem holprigen Anfang doch mit gerissen. Der brutale eher einfache Schreibstil macht das Lesen einfach, nur der zweite Handlungsstrang mit den Außerirdischen hat mich etwas irritiert. Dieser kam unerwartet und hat leider der toll erzählen, wenn auch beklemmende Geschichte von Donia in ihrer Glaubwürdigkeit und Emotionalität geschadet. Erstaunt war ich auch über die schonungslose Kritik am Islam, die zwar in einer Geschichte verpackt ist, aber doch ganz offen ausgesprochen wird. Und trotzdem vermittelt der Roman eine ganz klare Botschaft: Träume sind nicht käuflich. Es wird immer Menschen geben, die das System hinterfragen und trotz aller Gefahren ihren Traum versuchen zu verwirklichen.
Auch wenn ich diesen Roman keiner Sparte zuordnen kann und es mir schwer fällt ihn in Worte zu fassen, von mir eine Leseempfehlung für alle Leser, die Mut haben, einmal etwas komplett Anderes auszuprobieren.
Hazem Ilmi gelingt mit seinem Roman die 33. Hochzeit der Donia Nour ein unglaublicher Mix aus Fantasie und erschreckender Zukunftsvision. Und obwohl ich eigentlich nichts mit fantastischer Literatur am Hut habe, hat mich der Roman nach einem holprigen Anfang doch mit gerissen. Der brutale eher einfache Schreibstil macht das Lesen einfach, nur der zweite Handlungsstrang mit den Außerirdischen hat mich etwas irritiert. Dieser kam unerwartet und hat leider der toll erzählen, wenn auch beklemmende Geschichte von Donia in ihrer Glaubwürdigkeit und Emotionalität geschadet. Erstaunt war ich auch über die schonungslose Kritik am Islam, die zwar in einer Geschichte verpackt ist, aber doch ganz offen ausgesprochen wird. Und trotzdem vermittelt der Roman eine ganz klare Botschaft: Träume sind nicht käuflich. Es wird immer Menschen geben, die das System hinterfragen und trotz aller Gefahren ihren Traum versuchen zu verwirklichen.
Auch wenn ich diesen Roman keiner Sparte zuordnen kann und es mir schwer fällt ihn in Worte zu fassen, von mir eine Leseempfehlung für alle Leser, die Mut haben, einmal etwas komplett Anderes auszuprobieren.