Rezension zu "Secrets - Ich fühle" von Heather Anastasiu
Obwohl die Geschichte sich anfangs ein kleines bisschen zog und ich mit den ganzen technischen Erklärungen etwas überfordert war, fand ich doch recht schnell in die Story rein.
Zoe lebt weit in der Zukunft in einem System, in dem es keine Gefühle gibt. Die Menschen gleichen Robotern und jedes anormale Verhalten wird mit Deaktivierung bestraft. Zoe merkt, dass sie nicht die einzige ist, die sich aus dem Link raus verbinden kann und findet Freunde, die ihr helfen.
In der Mitte der Geschichte hat es sich dann nicht wirklich gezogen, aber es plätscherte irgendwie vor sich hin. An manchen Stellen machte ich mir dann meine Gedanken, wer von ihren beiden Freunden jetzt eigentlich der wirkliche Freund, und wer der Fein ist. Oft war das dann nicht mehr ganz klar. Das gab der Geschichte wieder Spannung, was mir natürlich sehr gut gefällt.
Ab und zu folgten sogar Überraschungen, mit denen ich absolut nicht gerechnet habe.
Das Ende gefiel mir total und es war wirklich gut gelungen.
Aber jetzt bin ich etwas skeptisch, ob ich die Fortsetzung lesen soll. Zum einen stört es mich jetzt unheimlich, dass die weiteren Teile scheinbar nicht als Taschenbuch erhältlich sind. Ich wusste auch gar nicht, dass dies eine Reihe ist, es ist schließlich auf der Produktseite vermerkt. Und eine Reihe möchte immerhin gerne komplett im gleichen Format haben. (Diese Kritik hat allerdings keinen Einfluss auf meine Bewertung und soll nur als Anmerkung und meiner Meinung dienen)
Das Cover finde ich einfach nur super. Die Farben sind sehr schön und dezent gewählt und mit dem Chip im Hals passt das perfekt zur Geschichte.
Der Schreibstil ist einfach gehalten, weswegen der Lesefluss schön fließend war.
Ich hätte mir etwas mehr von Adrien gewünscht, denn das fehlte hier auf jeden Fall. Die Romantik kam etwas zu kurz und wenn sie da war, war sie wieder zu schnell weg.
Empfehlen würde ich das Buch schon, doch wer genauso pingelig ist, wie ich, was Reihen angeht, sollte vielleicht zum E-Book greifen.
Ansonsten ist die Geschichte ganz gut, es fehlt halt einfach nur das gewisse Etwas, das dem Buch diesen "WOW-Effekt" gibt.