Hedwig Steiner

 4,1 Sterne bei 7 Bewertungen

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Neue Rezensionen zu Hedwig Steiner

Sehr unterhaltsam

Tolles Buch mit gleichermaßen spannende Wendungen wie amüsanten Passagen.
Man kann oft miträtseln und ist so mittendrin statt nur dabei.

Lediglich das Feeling der 30er Jahre wurde nicht ganz so transportiert wie erhofft. Hier hätte ich mir etwas mehr gewünscht.

Trotzdem eine klare Empfehlung für dieses sehr unterhaltsame Buch 

Cover des Buches Das brennende Zimmer: Bertram Harrow ermittelt (ISBN: 9798852155542)
K

Rezension zu "Das brennende Zimmer: Bertram Harrow ermittelt" von Hedwig Steiner

Kleine_Zieseldame
Krimi in den 30ern

Bertram Harrow ist Schauspieler. Aktuell spielt er einen Kommissar und amüsanter Weise verwechseln die Damen des Publikums, dass er diese Rolle nur spielt und die ein oder andere beauftragt ihn als Kommissar. Größtenteils macht es ihm Spaß die Damen in diesem Glauben zulassen und selbst ein bisschen zu schnüffeln. Vielleicht auch, weil er in seinem echten Leben kurzzeitig diesen Beruf ausgeübt hat.

Das Buch macht Spaß zulesen. Man kann der Geschichte gut folgen und für Liebhaber von miträtseln eignet sich das Buch hervorragend. Einziger Kritikpunkt, ich habe nicht so richtig das Gefühl der 30er Jahre bekommen.

Ein Schauspieler ermittelt

Bertram Harrow steht als Schauspieler auf der Bühne - seine bekannteste Rolle: ein Polizist. Dumm nur, dass es dem Publikum häufig schwer fällt, Fiktion und Realität auseinander zu halten. So erhält Harrow, der in seiner Vergangenheit tatsächlich kurzzeitig Constable war, tatsächlich Ermittlungsaufträge von Ehefrauen, die glauben, betrogen worden zu sein. Doch plötzlich findet Harrow sich in einem brennenden Zimmer wieder und statt um Ehebruch geht es um Mord!


Der Stil dieses Krimis ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Für einen Krimi wirkt er zunächst hochgestochen. Für einen historischen Krimi, der in den 1930er Jahren spielt, fand ich persönlich das aber einen interessanten Ansatz. Leider war es auch das einzige, das mich beim Lesen in diese Zeit entführt hat.


Bertram Harrow als Hauptfigur ist durch und durch interessant. Auch wenn er manchmal etwas widersprüchlich wirkt - einerseits reagiert er genervt darauf, immer wieder mit seiner Rolle, dem Ermittler Latour, verwechselt zu werden, andererseits schlüpft er auch abseits der Bühne gerne in diese Rolle und findet Spaß am tatsächlichen ermitteln. Hinzu kommt seine Vergangenheit, die ihn zu einer interessanten Figur macht.
Unterstützt wird Harrow unter anderem von seiner Kollegin Mitzi, die alles ein wenig auflockert. Auch wenn ihre Art teilweise Fehl am Platz wirkte. Sympathisch wird sie vor allem dadurch, dass sie immer für Harrow da ist - ein klassischer Sidekick eben.
Ergänzt werden sie durch Armstrong, der einzige tatsächliche Polizist in der ganzen Geschichte, der Harrow um Hilfe bittet. Die beiden sind alte Kollegen, was dieses Vorgehen durchaus erklärt - dass er sich aber scheinbar freiwillig in Harrows Schatten stellt, fand ich stellenweise dann allerdings doch etwas befremdlich.


Die Geschichte selbst ist spannend und hält viele Wendungen parat. Inklusive einiger sehr gut gelegter falscher Fährten, sodass bis zum Schluss nicht klar ist, wer der Täter ist. Als jemand der gerne mit rät, hatte ich zwar einige Theorien, aber derartig im Dunkeln getappt bin ich schon sehr lange nicht mehr. Dennoch wirkt die Auflösung am Ende nicht an den Haaren herbei gezogen, sondern ist durch und durch logisch - nur eben schwer vorhersehbar. Ergänzt wird die Krimi-Handlung durch Harrows Vergangenheit, die nach und nach teilweise aufgedeckt wird. Anfangs ist es etwas schwierig, diesen Handlungsstrang von der Haupthandlung zu trennen und den Überblick zu behalten, aber danach ist dieser Sub-Strang mindestens genauso spannend und saugt einen noch tiefer in die Geschichte ein.


Insgesamt ist “Das brennende Zimmer” ein genialer Krimi, der mich sehr überrascht hat. Allerdings hat es das Buch nicht geschafft, mich in die 1930er zu entführen - was ich mir von jeglicher Art historischem Roman normalerweise erwarten würde. Da das der einzige Makel ist, gibt es allerdings eine eindeutige Empfehlung für den Auftakt der neuen Reihe um Bertram Harrow.

Gespräche aus der Community

England in den 1930er Jahren.Verwechslungen, verschwundenes Gepäck und ein Zimmer in Flammen - Vorhang auf für Bertram Harrow!

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SkadiVs avatar
Letzter Beitrag von  SkadiVvor 2 Jahren

Wow! Das Ende hat mich wirklich überrascht - ich hatte zwar die ein oder andere Theorie im Kopf, aber an diese Auflösung hätte ich nie im Leben gedacht. Das ist mir schon lange nicht mehr passiert!

Insgesamt ein spannendes Buch - ich hätte mir ein wenig mehr historischen Flair gewünscht, aber ich habe mich super unterhalten gefühlt. Vielen Dank, dass ich bei der Leserunde dabei sein durfte!

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