Das Buch habe ich eher durch Zufall in der Buchhandlung entdeckt. Es konnte mich aber von der ersten Seite an fesseln.
Cover und Schreibstil:
Den Schreibstil fand ich sehr angenehm. Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass man die Geschichte aus 6 verschiedenen Sichten erzählt bekommt. Dabei wiederholt sich zwar ab und an manln kleines bisschen, was aber in dem Kontext wichtig ist. Die meiste Zeit wird die Geschichte fortlaufend erzählt. Auch das Cover mag ich. Es ist zwar sehr schlicht und sagt nicht viel aus, ist aber dennoch schick und passend.
Inhalt:
Da weiß ich gar nicht so richtig, wo ich da Anfangen soll. Rundum fand ich die Story absolut genial. Der Anfang ist noch etwas ruhig, da Atlas sich die Magier zusammensucht, die die Alexandriner-Organisation für auserkoren hält, denen beizutreten. Dabei bekommt man aber schon Mal ein gutes Verständnis über die Fähigkeiten und teilen der Charakterzüge jedes einzelnen. Kurz danach geht es so richtig los. Es wird ein Geheimnis gelüftet, was allesamt in ein moralisches Dilemma bringt, was wiederum zu einer Menge Intrigen führt, bei denen weitere Geheimnisse gelüftet werden und teilweise auch Pläne und Zusammenkünfte entstehen, die man meistens nicht vorhersehen konnte.
Charaktere:
Die Charaktere sind allesamt auf gewisser Weise sehr interessant. Über das ganze Buch hinweg machen Libby, Nico, Tristan und Reina einen sehr sympathischen Eindruck. Leider lassen sich von den vier, drei unfassbar gut von zwei anderen manipulieren. Die zwei Charaktere finde ich daher auch sehr unsympathisch, die Rede ist von Parisa und Callum. Letzteren finde ich von allen am unsympathischsten, da er definitiv über Leichen gehen würde und daraus auch kein großes Geheimnis macht. Allerdings ist er als Charakter unverzichtbar, weil er mit seiner Art und Weise eine gewisse Grundspannung mit in den ganzen Storyverlauf bringt und zudem auch unberechenbar ist. Das gleiche gilt auch für Parisa. Sie hat ähnliche Ziele wie Callum, würde auch über Leichen gehen, versucht aber ein bisschen nach dem richtigen weg zu suchen, um den größten nutzen zu haben. Parisa und Callum sind daher auch diejenigen, die hauptsächlich die Fäden in der Hand haben und von denen man die meisten Einblicke über ihre Absichten erhält, obwohl die Kapitel aus deren Sichten, oftmals nicht so lang sind. Bei den anderen Charakteren ist das ein wenig anders. Man erfährt weniger über ihre Absichten, dafür aber sehr viel über ihre Charakterzüge und Fähigkeiten. Gerade, was so die einzelnen persönlichen Schicksale angeht. Das macht sie aber allesamt nicht weniger spannend, ganz im Gegenteil. Ich finde gerade den mix aus den zwei sehr polarisierend Charakteren mit den anderen und vor allem, wie die zwei die anderen beeinflussen, unfassbar interessant.
Und dann haben wir noch Atlas, einen Charakter, der mit das größte Geheimnis ist. Er wirkt von Anfang an sehr unnahbar und so richtig viel erfährt man über ihn nicht. Dennoch ist er immer wieder präsent. Da stellt sich mir die Frage, was hat er eigentlich wirklich vor?
Fazit:
Ein spannender Auftakt, mit vielen Geheimissen, gut durch dachte Intrigen und interessanten Enthüllungen. Gefühlt ist kein Charakter sicher und vor allem lässt sich hier nur sehr wenig vorhersehen. Die Reihe hat bisher absolutes Suchtpotenzial und ist damit auch eines meiner Jahreshighlights.