Rezension zu "Fleißig bis dreißig" von Heidi Goch
Autorin:
Heidi Goch, geboren 1974 in Soltau, studierte Germanistik und Politik in Bonn und Hannover. Nach einem Volontariat beim Hörfunk machte sie sich als Journalistin erfolgreich selbständig. Inzwischen lebt sie in Hamburg und schreibt erfolgreich unter dem Pseudonym Sofie Cramer und gibt auch Schreibkurse. Mehr Informationen findet man auf ihrer Website: [...]
Handlung:
Nele, verträumte Schmuckdesignerin, die kurz vor ihrem 30. Geburtstag steht, hat sich geschworen noch vor ihrem Geburtstag nicht mehr ohne Mann dazustehen und den Grundstein gelegt zu haben, für die Zukunft mit Mann und Familie, die sie sich immer erträumt hat. Nach ein paar gescheiterten Beziehungen und der Hochzeit ihrer verhassten Cousine hat sie ihre Jugendliebe Mark für diese Zukunft auserkoren. Als sie den Mut fasst, ihrem Glück selbst ein bisschen auf die Sprünge zu helfen, geht erstmal alles schief …
Fazit:
Das Buch hat 208 leicht zu lesende Seiten mit kurzen Kapiteln.
Die Geschichte ist sehr vorhersehbar und sprachlich durch einfache Dialoge dargestellt.
Die Protagonistin Nele ist meiner Meinung sehr oberflächlich, da sie Menschen und Attraktivität offenbar lediglich in dürr (ihre Cousine) und fett (sie selbst mit 60kg+) kategorisiert und das während des Buches immer wieder ein großes Thema ist.
Mir persönlich hat das Buch nicht wirklich gut gefallen, eine kurzweilige Zwischendurch-Lektüre um die Wartezeit auf den Liefertermin eines anderen Buches zu überbrücken.
Die aktuellen Bücher, die Heidi Goch heute unter dem Pseudonym “Sofie Cramer” schreibt, sind von der Handlung her wesentlich ansprechender und anspruchsvoller. Ich bin sehr froh, dass sich Sofie Cramer heute sowohl sprachlich als auch hinsichtlich Story -Findung so viel weiterentwickelt hat, auch wenn es leider ein trauriges persönliches Erlebnis war, das sie auf die jetzige Schiene ihrer Geschichten gebracht hat. Ich freue mich aber sehr, darauf mehr dieser fesselnden, anspruchsvolleren Geschichten von Sofie Cramer zu lesen