Renzension
Als sie jung war, hatte Johanna hohe Ansprüche an das Leben und sich. Die Wirklichkeit sieht dreißig Jahre so ganz anders aus. Viel zulange hat Johanna ihre eigenen Wünsche hinten angestellt. Nur noch aus Pflichtgefühl ist sie bei ihrem todkranken Mann geblieben. Am Tag der Beerdigung ist dieses Kapitel beendet. Jetzt fühlt sie sich leer und muss sich erst einmal neu sortieren. Was sie wirklich etwas aufbaut, ist die Nachricht ihrer Freundin Ines, die sie schon so lange aus den Augen verloren hat. Die hat ihr außer lieben Worten auch ein Tagebuch geschenkt. Nach ihrer Hochzeit hatte sie diese Gewohnheit aufgegeben, doch nun fängt sie wieder an. Sie verarbeitet so ihre Vergangenheit, vor allem das Scheitern ihrer Beziehung. Langsam fängt sie an zu verstehen.
Die Grundlage für einen Neuanfang ist geschaffen. Jetzt kann sie nach vorne blicken und ihr Leben nach ihren eigenen Wünschen gestalten. Die Welt dreht sich wieder auch für Johanna und schenkt ihr wunderbare Momente mit alten und neuen Lieblingsmenschen.
Ich finde die Geschichte von Johanna sehr berührend und sie macht vor allem auch Mut. Ich habe das Buch kaum aus der Hand gelegt. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.