Cover des Buches Pergamentum (ISBN: 9783352007729)
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Rezension zu Pergamentum von Heike Koschyk

Rezension zu "Pergamentum" von Heike Koschyk

von Bokmask vor 14 Jahren

Rezension

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Bokmaskvor 14 Jahren
Mit Pergamentum nahm ich für mich das erste Buch von Heike Koschyk zur Hand. Angesprochen hat mich zu erst das Cover, ich fragte mich das dort abgebildet ist. Von weitem sah es aus wie ein gebauschtes Seidentuch. Als ich das Buch in die Hand nahm sah ich dass es sich um gotische Gewölbebögen handelte. Also sagte ich mir, hier bekomme ich etwas Historisches zu lesen. Der Klappentext war dann ausschlaggebend dieses Buch lesen zu wollen. Einen historischen Krimi lese ich doch immer gerne. Und ich wurde nicht enttäuscht, gleich auf den ersten Seiten schaffte es die Autorin mich zu fesseln und in den Bann der Geschichte zu ziehen. Lesepausen empfand ich als Strafe. Im Eibinger Kloster wurde ein Mönch tot aufgefunden. In der Hand ein Stück Pergament haltend. Der Kanonikus Clemens soll eigentlich eine junge Dame, Elysa, zu ihrem Bruder begleiten, macht aber einen Abstecher ins Kloster Eibingen um sich dort umzuhören was den dort geschehen ist. Für diesen Zweck spannt er Elysa ein, kann er ja schlecht als Mann in einem Nonnenkloster selber ermitteln. Es dreht sich fast alles um die Versionen der Hildegard von Bingen, was in meinen Augen ein sehr schönes Thema ist. Mit einer kräftigen Portion Spannung erzählt Heike Koschyk eine Geschichte die wahre Begebenheit mit Fiktion mischt, alles sehr glaubwürdig und plastisch. Mein Kopfkino zeigte mir einen ausgezeichneten Film. Bei dem sprachlich sehr schönen und flüssigen Schreibstil habe ich nicht bemerkt, dass dieses Buch fast 500 Seiten stark ist. Der berühmte rote Faden fand keine Ecken und Kanten zum hängenbleiben, alles ist sehr schön rund. Besonders gefallen haben mir die schöne Umgebungskarte, sowie der Grundriss des Eibinger Klosters, am Ende des Buches. So konnte ich immer sehr genau sehen wo ich mich gerade mit den Helden der Geschichte bewegte. Gefehlt hat mir ein Glossar der kirchlichen Bezeichnungen, die ein normaler Leser nicht alle kennen kann. Da Heike Koschyk im folgenden Text aber fast alles erklärte ist ein Glossar nicht zwingend notwendig. Das Ende ist dann etwas offen geblieben, was mich auf eine Fortsetzung hoffen lässt. Fazit: Spannend, fesselnd, glaubwürdig, einfach toll geschrieben.
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