Mit den Weicheier-Vampiren in den Highlands
von Asbeah
Kurzmeinung: Band 4: Nette Geschichte, aber an der Ausführung hapert es noch immer gewaltig.
Rezension
4. Band: Nach den vorherigen zwei recht langweiligen Teilen hatte ich schon Angst, es ginge nun in diesem Stil weiter. Doch zum Glück zieht der vierte Band wieder an, was Vampir Action betrifft. Die Geschichte startet mit einem Mord in den Highlands, begangen durch einen Vampir. Rowena, die “Hüterin” ihres Geburtsortes, reist nach Schottland um den Vampir aufzuspüren. Dabei erhalten wir einige interessante Einblicke in Rowenas Vergangenheit. Mysteriöse Haupt- und Nebencharaktere tauchen auf, auf die man sich zunächst keinen Reim machen kann.
Die ersten zwei Drittel waren interessant und einigermaßen spannend. Danach driftete die Story wieder in frustrierende Zögerlichkeit und Unbewusstheit der Figuren ab. Auch vor dem lächerlichen permanenten Erröten und Verlegenheit gab es leider kein entkommen. Ist ja ok wenn einer der Charaktere Hemmungen hat. Aber wenn mindestens 95% der Figuren darunter leiden, scheint es mir, dass die Autorin nicht weiß, dass es auch anders geht. Oder dass man nach 2000 Jahren Lebenszeit seine Schüchternheit und Skrupel bestimmt schon lange überwunden hat. Einmal erröten kann niedlich wirken, ständig erröten bringt nur Augenverdrehen. Zumal bei den reichlichen Erotikszenen dann von Schamhaftigkeit und Erröten keine Spur zu finden ist. Irgendwie unlogisch. Es gibt eigentlich bei all den Vampiren nur einen einzigen, der einigermaßen "normal" handelt und fühlt. Zum Ende hin zieht die Spannung noch mal etwas an, doch hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht.
Der Schreibstil ist flüssig und ergeht sich in diesem Teil auch nicht allzu sehr in detaillierten Beschreibungen. Doch auch in diesem Band musste ich wieder feststellen: Fehler über Fehler! Deshalb leider wieder nur 3 Sterne.