Heike M. König

Das Cover finde ich hübsch und es passt an sich auch ganz gut zum Inhalt des Buches. Der Titel des Buches spiegelt an sich die zentrale Wendung innerhalb der Geschichte wieder. Finde heraus, was es damit auf sich hat :)

Der Schreibstil ist leicht zu lesen.
Die Handlung wird aus Sicht von Leni in der Ich-Form geschildert.
Ein Spannungsbogen ist vorhanden, allerdings konnte der Funke bei mir nicht so richtig überspringen, sodass ich mich trotzdem manchmal etwas gelangweilt habe. Die Atmospähre war für mich nicht immer greifbar. Darunter leidet damit auch etwas die Ausgestaltung der Charaktere, wobei diese gut gelungen ist. Die Tiefe wird wahrscheinlich innerhalb der nächsten Bände weiter ausgearbeitet.
Das Ende des Bandes hat einen Cliffhanger, der zum Weiterlesen animiert, da ich mehr über eine bestimmte Figure und deren Position innerhalb dieser ganzen letzten Ereignisse erfahren möchte.
Thematisch geht es um Freundschaft unter Geschwistern, die Familie, Umzug und Vertrauen.

Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.
Ein Reihenauftakt mit Schwächen bei der Atmosphäre, aber interessanter Handlung. Zu empfehlen für Leser, die gerne in die Vergangenheit reisen ;)

Legacy gehört in die Kategorie Jugendfantasy und spielt unter anderem in Parallelwelten. Die Reihe ist ausschließlich als e-book erschienen und umfasst insgesamt 4 Bände die für kleines Geld zu haben sind. Diese sind mittlerweile auch als Bundle erhältlich.


"Die verborgene Kammer" ist der erste Teil und umfasst 180 Seiten.


Leni´s Vater ist Wissenschaftler und zieht mit seiner Familie überraschend wie auch überstürzt von der Stadt Medan in das kleine Dorf Erlengrund. Hier geht sie mit ihrem Zwillingsbruder Alwin und ihrer jüngeren Schwester Frida in die Dorfschule. Besonders Leni vermisst das Stadtleben sehr. Anschluss bei den anderen Dorfkindern finden sie nicht. Alwin ist schnell klar, das hinter dem Umzug seines Vaters mehr steckt als dieser zugibt. Immer wieder beobachtet Alwin ihn mit fremden Männern und der Vater lügt, wenn er gefragt wird wohin er geht. Der Dachboden des alten, baufälligen Bauernhauses ist für die Kinder tabu. Allerdings gehen dort seltsame Dinge vor sich. Alwin überredet Leni der Sache auf den Grund zu gehen.

Weit kommen sie dabei allerdings nicht. Als Leni am Markttag eine seltsame Uhr von einem Jungen bekommt überschlagen sich die Ereignisse. Schon kurz danach zeigt sich, das die Uhr ein Geheimnis bereit hält. Bald werden Leni, Alwin und Frida von den grauen Männern gejagt und müssen flüchten. Der letzte Ausweg ist die verborgene Kammer.


Die Geschichte, zur Zeit der industriellen Revolution, wird aus Leni´s Sicht erzählt. Sie und ihr Zwillingsbruder Alwin sind 16 Jahre alt. Frida ist 9 Jahre alt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und sie schafft es die Figuren schnell lebendig werden zu lassen. Obwohl ich selbst das Landleben sehr schätze, konnte ich mich doch gut in die Gedanke und Gefühle von Leni hineinversetzen. Ihr scheint es nach dem Umzug am schwersten zu fallen sich in die neue Umgebung einzugewöhnen. Es hat mir viel Spaß gemacht mit den Geschwistern auf die abenteuerliche Entdeckungstour zu gehen. Die Geschichte nimmt sehr schnell fahrt auf und es wird nicht langweilig. Das Ende hat mich überrascht und gleich neue Fragen aufgeworfen. Ich werden auf jeden Fall noch weiterlesen.


Von mir gibt es 5 Sterne für diesen gelungen Auftakt.