
Langzeitarchivierung von Forschungsdaten
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Forschungsdaten und deren Archivierung
leucoryx
28. December 2017 um 18:19Es ist noch nicht allen wirklich bewusst wie viel Forschungsdaten wert sind. So zeigen aber einige bedeutende Bespiele wie verherrend Datenverluste sein können. Unwiderbringliche Daten für immer verloren. Doch auch als Nachweis der Forschungsleistung, für die Nachnutzung und für interdisziplinäre Kooperationen ist das richtige und langfristige Aufbewahren von Daten elementar. Dazu gehört jedoch nicht nur das Ablegen in irgendwelchen Archiven, sondern die Daten müssen auch zugänglich gemacht werden, dokumentiert werden und auffindbar sein. Dazu ist eine geeignete Infrastruktur und das Bewusstsein der Forschenden notwendig. Für mich ist das Thema noch recht neu. Obwohl ich mich selbst als Forschende (bisher) sehe, habe ich mir doch sehr wenig Gedanken gemacht, wie ich mit meinen Daten umgehen sollte oder was mit ihnen nach Ende eines Projekts geschehen soll. Den Autoren hingegen ist sehr wohl bewusst, dass sich einiges ändern muss und der Ansporn zu Open Science wird mehr als deutlich. Dazu sird verschiedenen Disziplinen jeweils ein Kapitel gewidmet. Es wird erklärt was die einzelnen Disziplinen beinhalten, welche Forschungsdaten sich somit ergeben, was ihre Besonderheiten sind und wie mit diesen Daten umzugehen ist. Ferner wird darauf eingegangen, ob die Daten auch wiedererstellt werden könnten (Experimente) oder ob es sich um einmalige Daten handelt (Wetteraufzeichnungen). Es wird sich Gedanken gemacht für wie lange und in welchen Größenordnungen Daten jeweils gespeichert werden sollten und in wie weit die Infrastruktur dafür bereits ausgelegt ist. Ich finde, da Buch gibt einen sehr guten Einstieg in das Thema und man erfährt anhand der unterschiedlichen Disziplinen, dass es keine Pauschallösungen geben kann. Es wird aufgezeigt wo Handlungsbedarf herrscht. Die Auswahl der Disziplinen scheint Autoren abhängig zu sein, die hier als Experten auftreten. Es wird ein große Spannbreite abgedeckt und dennoch wirkt die Auswhal eher zufällig.Ich denke, dass es einw ichtiges Thema ist, womit sich Forschende auseinandersetzen sollten und dieses Buch ist dafür ein guter Einstieg. Dem ein oder anderen mag es dann vielleicht reichen nur das Kapitel zu seiner Disziplin oder einer verwandten Disziplin zu lesen.- 3
Ein Streifzug durch die verschiedenen Disziplinen. Gibt einen guten Übebrlick wo die LZA steht und wo es noch mangelt.
— leucoryx