Rezension zu "Die Familie Stiller: New Romance Heike Noll Nr. 1" von Heike Noll
"Heftchenromane haben einen ganz speziellen Charme. Sie sind kitschig, bieten große Gefühle in einfacher Aufbereitung, ihr Weltbild ist überschaubar. Kurz: Heftchenromane sind irgendwie doch wie das richtige Leben.“
Das habe ich irgendwann irgendwo mal gelesen, als ich im Internet geschaut habe, wie man diese Art von „Literatur“ denn sonst noch nennt. Ein Groschenroman bezeichnet also eine Form der Trivialliteratur.
Nicht gesagt, dass hier nun alles „Schund“ ist, aber bei Familie Stiller ist das „wie im richtigen Leben“ doch weit, weit gefehlt…..
für mich ist das Kitsch und ein ziemlicher Schmachtfetzen.
Ich habe schon viele, sehr viele Bücher gelesen in meinem doch schon weit fortgeschrittenen Leben…*g* - - und ich kann mich nicht erinnern, dass hier irgendwann mal ein Mann „gehaucht“ hat….*g* ….hier dagegen ist der Herr des Hause pausenlos am „hauchen“ – oft auf einer Seite gleich zwei-oder dreimal. Man könnte meinen, er kann nicht normal reden…um nur mal ein Beispiel zu nennen.
Die Handlung liess sich nicht mal schlecht an, aber leider hielt das nur einige Seiten vor, bevor es ins recht Unwahrscheinliche abdriftete und spätestens hier wird dem Leser klar, worum es imgrunde geht. Ein paar Sexszenen runden die Schnulze ab….
Keine Empfehlung also von mir….meine Oma las seinerzeit mit Begeisterung die „Adligen- und Mami Hefte“, die es damals überall gab – für sie wäre das – aber nur eventuell – etwas gewesen.