Rezension zu Die Fallstricke des Teufels von Heike Stöhr
Klappentext irreführend, Inhalt trotzdem gut
von Huschdegutzel
Kurzmeinung: Klappentext irreführend, Inhalt trotzdem gut
Rezension
Huschdegutzelvor 7 Jahren
1541 in Pirna: Rätselhafte Todesfälle häufen sich, als habe der Teufel selbst die Hand im Spiel. Gerade ist die 19-jährige Sophia in ihre Heimatstadt zurückgekehrt, herangewachsen zu einer jungen Frau mit einem großen Interesse für Medizin, seit sie als Kind Mutter und Bruder an die Pest verlor. Im Kontor ihres Vaters fällt ihr ein seltsames Buch in die Hände und sie hofft, darin ein Heilmittel gegen den Schwarzen Tod zu finden. Auch ein anderer weiß um die Existenz jenes Buches, das ungeheures Wissen verspricht: Stadtschreiber Wolf Schumann. Er ist besessen davon, es an sich zu bringen. Und schreckt selbst vor Mord nicht zurück.
Als ich auf diversen Plattformen las, worum es in dem Roman geht, war mein Interesse geweckt - umso irritierter war ich, dass da wohl derjenige, der den Klappentext verfasst hat, das Buch höchstens zu einem Viertel gelesen zu haben scheint.Man weiß ja, dass die Autoren da nicht viel mit zu reden haben, in diesem Fall ist das aber wirklich schade, weil der wahre Inhalt des Buches richtig spannend und unterhaltsam ist!
Es ist zwar nicht völlig falsch, was da steht - aber es wird dem Inhalt auch nicht wirklich gerecht.
Sophia ist nämlich zwar durchaus gebildet, aber sie verhält sich wie eine normale Frau jener Zeit - sie vertreibt sich die Langeweile bis zu ihrer Hochzeit.Und zwar ausgerechnet mit der Jagd auf einen Mörder - auf höchst vergnüglich zu lesende Art und Weise.
Auf Liebesgeschichten in historischen Romanen stehe ich zwar nicht - die sind mir meist einfach viel zu unrealistisch - die hier geschilderte hat mich allerdings überrascht ... aber da schreibe ich nicht mehr dazu, das dürfen Sie selbst lesen!
All das macht das Buch noch nicht zu etwas Besonderem - wäre da nicht die Tatsache, dass mit Autorin Heike Stöhr jemand am Werk war, der nicht nur den Protagonisten Leben einhaucht, sondern die erzählte Geschichte mit Dingen verwebt, die sich wirklich zugetragen haben.Die Morde gab es - mit denen hat sich sogar Martin Luther befasst. Das Säcken einer Kindsmörderin ist historisch erwähnt und sogar das Stadtschwein war real ( wobei Schwein im Sinne von Wutz zu verstehen ist ! ).
Dazu kommt noch, dass auch das politische Geschehen dieser Zeit nicht unerwähnt bliebt.
Da hat sich jemand viel Mühe mit der Recherche gegeben und das führt dazu, dass zumindest bei mir das Ziel erreicht wurde: ich hab wieder was dazu gelernt und mich dafür nicht anstrengen müssen.
Einen entschiedenen Nachteil haben "Die Fallstricke des Teufels" dennoch ... sie hören mittendrin auf und mir bleibt nichts andres übrig, als auf den Sommer 2018 zu warten, wenn es mit der "Hand des Teufels" zugehen muss, um mich da vom Lesen abzuhalten!
Als ich auf diversen Plattformen las, worum es in dem Roman geht, war mein Interesse geweckt - umso irritierter war ich, dass da wohl derjenige, der den Klappentext verfasst hat, das Buch höchstens zu einem Viertel gelesen zu haben scheint.Man weiß ja, dass die Autoren da nicht viel mit zu reden haben, in diesem Fall ist das aber wirklich schade, weil der wahre Inhalt des Buches richtig spannend und unterhaltsam ist!
Es ist zwar nicht völlig falsch, was da steht - aber es wird dem Inhalt auch nicht wirklich gerecht.
Sophia ist nämlich zwar durchaus gebildet, aber sie verhält sich wie eine normale Frau jener Zeit - sie vertreibt sich die Langeweile bis zu ihrer Hochzeit.Und zwar ausgerechnet mit der Jagd auf einen Mörder - auf höchst vergnüglich zu lesende Art und Weise.
Auf Liebesgeschichten in historischen Romanen stehe ich zwar nicht - die sind mir meist einfach viel zu unrealistisch - die hier geschilderte hat mich allerdings überrascht ... aber da schreibe ich nicht mehr dazu, das dürfen Sie selbst lesen!
All das macht das Buch noch nicht zu etwas Besonderem - wäre da nicht die Tatsache, dass mit Autorin Heike Stöhr jemand am Werk war, der nicht nur den Protagonisten Leben einhaucht, sondern die erzählte Geschichte mit Dingen verwebt, die sich wirklich zugetragen haben.Die Morde gab es - mit denen hat sich sogar Martin Luther befasst. Das Säcken einer Kindsmörderin ist historisch erwähnt und sogar das Stadtschwein war real ( wobei Schwein im Sinne von Wutz zu verstehen ist ! ).
Dazu kommt noch, dass auch das politische Geschehen dieser Zeit nicht unerwähnt bliebt.
Da hat sich jemand viel Mühe mit der Recherche gegeben und das führt dazu, dass zumindest bei mir das Ziel erreicht wurde: ich hab wieder was dazu gelernt und mich dafür nicht anstrengen müssen.
Einen entschiedenen Nachteil haben "Die Fallstricke des Teufels" dennoch ... sie hören mittendrin auf und mir bleibt nichts andres übrig, als auf den Sommer 2018 zu warten, wenn es mit der "Hand des Teufels" zugehen muss, um mich da vom Lesen abzuhalten!