Cover des Buches Rosen, Tulpen, Nelken (ISBN: 9783548285726)
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Rezension zu Rosen, Tulpen, Nelken von Heike Wanner

Ein Roman über Freundschaften

von BookfantasyXY vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Unterhaltsamer Roman zum Entspannen

Rezension

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BookfantasyXYvor 8 Jahren

In dieser Geschichte steht die dreißigjährige Physikerin Sophie Lensing im Mittelpunkt. Ihre Mutter starb als sie gerade einmal sechs Jahre alt gewesen ist. Nach deren Tod wuchs Sophie bei ihrem Vater Mark und dessen Frau Rosie auf, zu denen sie bis heute ein enges Verhältnis pflegt. Eines Tages findet Rosie in einem Karton im Keller ein Poesiealbum mit vielen Gedichten und Sprüchen. Es stellt sich heraus, dass dieses Poesiealbum einst Sophies Mutter Angelika gehörte. Sophie weckt die Neugier und liest die Namen unter den Sprüchen, wobei sie keinen der Namen kennt. Bisher kannte Sophie ihre Mutter Angelika nur aus ihren eigenen Erinnerungen und den Erzählungen ihres Vaters. Sophie recherchiert zunächst die damaligen Freundinnen ihrer Mutter, stellt fest, dass nur wenige Freundinnen von damals aufzufinden sind. Somit begibt sich Sophie auf eine Reise mit ihren Freundinnen Sandra und Vanessa, die sie seit ihrem Studium kennt, um die damaligen Freundinnen ihrer Mutter zu finden. Übrig geblieben sind aus der Jugend- und Studienzeit damals die Freundinnen Marita und Romana sowie die Brieffreundin Jenny, die damals in der DDR lebte. Sophie lernt die Vergangenheit und die Höhen und Tiefen ihrer Mutter kennen, die nicht immer schöne Facetten darstellen.

Die deutsche Autorin Heike Wanner versteht es davon, wenn sie über Verhältnisse zwischen Mütter und Töchter sowie Mädchen-Frauen-Freundschaften Geschichten schreibt. Da Sophie ihre Mutter Angelika früh verlor, kannte sie bisher nur wenig über ihre Mutter und deren Vergangenheit – vor allem als Angelika ein Teenager war. Durch Erzählungen und Briefe zwischen Sophies Vater Mark, seiner Frau Rosie sowie die damaligen Freundinnen von Angelika bildet sich eine Biografie über Angelika. Sophie lernt somit mehr über ihre Mutter und über sich selbst als Tochter und junge Frau kennen. Mit einer bildhaften und retro-perspektivischen Sprache gelingt der Autorin eine Geschichte, die jeder anderen Frau damals in den 1970er und 1980er Jahren hätte passieren können. Männer spielen in diesem Roman auch eine Rolle, aber eher eine Nebenrolle. Sophie, ihre Freundinnen, ihre Mutter und deren damaligen Freundinnen bilden die zentralen Figuren in diesem Roman.

Diesen Roman habe ich inhaliert, weil er in seiner Sprache nachvollziehbar und angenehme emotional erzählt wird. Mir schien die Geschichte weder kitschig noch zu überladen von Emotionen. Eine Geschichte, die es sicherlich in der einen oder anderen Art und Weise in einer Familie XY passiert sein könnte. Ein unterhaltsamer Roman für entspannte Tage.

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