Rezension zu "Weihnachten für die Katz" von Heike Wendler
„...Katzen sind Sprinter, keine Marathonläufer. Ich spürte, dieses Tempo würde ich nicht mehr lange durchhalten. Ich brauchte ein Versteck, und zwar schnell...“
Ihr Cousin Kasimir kann Miezi rechtzeitig vor den Tierfängern warnen. Sie will alles, aber nicht ins Tierheim. Es gelingt ihr, sich auf einem LKW zu verstecken. Erschöpft schläft sie ein.
Die Autorin hat eine humorvolle Katzengeschichte geschrieben. Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Das Geschehen wird aus der Sicht von Miezi erzählt.
Miezi ist in einem Umzugswagen gelandet. Andreas und Manuela sind ins Haus zu ihrem Onkel gezogen. Der wundert sich, dass die ihm nichts von der Katze gesagt haben. Manuela wusste zwar, dass ihr Onkel einen Papagei hat, aber von einer Katze hat er nie geredet.
Otto, der Papagei, sieht die Sache so:
„...Alle glauben, dass du jedes Recht der Welt hast, hier zu sein, also bist du erst einmal sicher. Jetzt müssen wir nur noch dafür sorgen, dass es so bleibt und die Wahrheit niemals rauskommt!...“
Miezi versucht, die Herzen der Menschen zu gewinnen. Das scheint auch zu gelingen. Alle mögen sie. Keiner fragt nach. Dann aber findet sie eine Perlenkette im Vorgarten und bringt sie ins Haus. Es ist ein Erbstück von Manuela. Die glaubt, dass die Katze sie verschleppt hat und wird misstrauisch. Nach und nach verschwinden weiter Sachen. Otto und Miezi wollen den Dieb finden, sind aber anfangs auf einer völlig falschen Spur.
Währenddessen geht es im Haus turbulent zu. Es nahen die Weihnachtstage. Als Miezi die Nachbarin verärgert, scheint ihr Schicksal besiegelt. Wird es noch eine Chance für sie geben?
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Natürlich stellt sich am Ende heraus, wer wirklich für die Diebstähle verantwortlich ist.