Heiko Grauel

 4,5 Sterne bei 51 Bewertungen
Autor*in von Winnetou I.

Lebenslauf

Timothy Snyder ist Professor für Geschichte an der Yale University und Permanent Fellow am Institut für die Wissenschaft vom Menschen in Wien. Zu seinen Büchern, die in mehr als vierzig Sprachen übersetzt wurden, gehören »Bloodlands«, »Black Earth«, »Der Weg in die Unfreiheit«, »Die amerikanische Krankheit« und »Über Tyrannei«. Seine Arbeiten haben Posterkampagnen und Ausstellungen, u.a. im NS-Dokuzentrum, Skulpturen, einen Punkrock-Song, einen Rap Song, ein Theaterstück und eine Oper inspiriert. Snyder ist in mehr als 50 Filmen und Dokumentationen aufgetreten. Bei X hat er über 540.000 Follower.Heiko Grauel baute sich bereits als Kind sein erstes Tonstudio mit dem elterlichen Plattenspieler und einem ganz einfachen Mikrofon. Der Ausgangspunkt für seine Karriere als professioneller Sprecher war viele Jahre später ein Sprech- und Stimmentraining beim hessischen Rundfunk in Frankfurt. Dort erhielt er ein fundierte Ausbildung in Stimm- und Atemtechnik sowie Textpräsentation. Mittlerweile ist Heiko Grauel aus den Tonstudios nicht mehr wegzudenken. Bereits seit dem Jahr 1993 arbeitet er als professioneller Sprecher für Werbung, Hörbücher oder Voiceover. Ein absolutes Highlight seiner Karriere war sicherlich die Wahl der Deutschen Bahn im Jahr 2020, ihn als Ansagestimme auf allen Bahnhöfen Deutschlands erklingen zu lassen. Für das ZDF spricht Heiko Grauel häufig in Fernsehdokus.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Der Waldläufer (ISBN: 9783780207708)

Der Waldläufer

Neu erschienen am 01.02.2025 als Hörbuch bei Karl-May-Verlag.

Alle Bücher von Heiko Grauel

Cover des Buches Winnetou I (ISBN: 9783780208071)

Winnetou I

(1)
Erschienen am 09.03.2010

Neue Rezensionen zu Heiko Grauel

Cover des Buches Krüger Bei (ISBN: 9783780207210)
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Rezension zu "Krüger Bei" von Karl May

Buchgespenst
Verschwörung in Tunis

Old Shatterhand ist in seine Heimat zurückgekehrt und die Abenteuer in Mexiko geraten fast in Vergessenheit, doch dann steht überraschend Winnetou vor der Tür – mit schlechten Nachrichten. Die Gebrüder Melton planen einen großen Erbschaftsbetrug, bei dem der echte Erbe ermordet werden soll und gute Freunde von Old Shatterhand in den Ruin getrieben werden. Sofort reisen die beiden Helden nach Tunis, um den Mord zu verhindern und geraten mitten in einen Beduinenaufstand. Nur ihre List und Verwegenheit kann ihnen jetzt helfen.

Die Geschichte um die Melton-Brüder geht in die zweite Runde. Winnetou im Orient ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht schlecht gemacht. Nur sein Auftritt im Dresdner Gesangsverein wirkt schauerlich deplatziert. Der ist aber zum Glück nur kurz und Winnetous Rolle im Orient ist dezent zurückgenommen ohne ihn überflüssig wirken zu lassen. Hier hat Karl May mit großem Fingerspitzengefühl gearbeitet und eine erstaunlich runde Geschichte erzählt. Größeren Handlungsanteil haben hier neben Old Shatterhand Krüger Bei, eine historische Gestalt, die Karl May seinem Helden äußerst geschickt an die Seite gestellt hat, und Emery Bothwell – einer der spleenigen, schauderhaft reichen Engländer, mit den Old Shatterhand schon öfter im Orient unterwegs war.

So ist auch der zweite Teil von „Satan und Ischariot“ spannend von der ersten bis zur letzten Minute. Ein etwas anderes Orient-Abenteuer auf den Fersen abgefeimter Verbrecher, die sich bei ihren Plänen nicht von Kontinenten aufhalten lassen.

Cover des Buches Die Felsenburg (ISBN: 9783780207203)
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Rezension zu "Die Felsenburg" von Karl May

Buchgespenst
Ein teuflischer Plan

Old Shatterhand trifft auf dem Weg zu einer Verabredung mit Winnetou auf den undurchsichtigen Mormonen Melton. Dieser hat eine Gruppe deutscher Auswanderer nach Mexiko geholt, vorgeblich zur Arbeit auf einer Hazienda, doch Old Shatterhand traut ihm nicht. Unter falschem Namen schließt er sich der Gruppe an, um sie im Notfall beschützen zu können. Was Melton wirklich plant, erschüttert dann sogar den gestandenen Westmann.

Der erste Teil der Trilogie „Satan und Ischariot“ fesselt den Hörer von der ersten Minute an. Heiko Grauel verleiht jedem Charakter eine eigene Stimme, ob dem etwas tumben mexikanischen Gastwirt oder der versnobten, reichen Judith. Jeder steht dem Hörer sofort vor Augen und man bekommt überhaupt nicht mit, dass nur ein Sprecher die Geschichte zum Leben erweckt.

Das Abenteuer selbst ist brillanter Karl May vom Feinsten. Große Helden und verabscheuungswürdige Schurken. Teuflische Pläne, bei denen man nach Luft schnappt und Heldentaten, die einem Gänsehaut verursachen – so kenne und liebe ich Karl May.

Die BRD und die DDR

Ungleich vereint. Ja. Klarer Fall. Dies ist genau das Empfinden, das man als ehemalige DDR-Bürgerin hat. Wir DDR-Bürger sind die ewigen Nörgler, die chronisch Unzufriedenen und eigentlich sollte man am besten die Mauer wieder aufbauen. Das klingt schlimm. Leider oft genug gehört und gelesen. Da wird sofort die AfD-Keule geschwungen und man wird kollektiv in eine Schublade gesteckt. Das nervt mich ungemein. Denn der ehemalige DDR-Bürger ist nicht einheitlich. Jede politische Richtung ist vertreten, jedwede Eigenschaft ist da, jeder denkbare Charakter. Doch die Meisten von uns empfinden die deutsche Einheit nicht als Vereinigung, sondern eher als Übernahme, als eine Art feindliche Übernahme. Klingt schlimm. Ich weiß. Es ist aber auch nicht schön immer noch ein Bürger zweiter Klasse zu sein. Schließlich sind sehr viele Jahre vergangen. Und dieses Denken über die ehemaligen DDR-Bürger ist meiner Meinung nach auch ein Grund für das Erstarken der AfD in unseren fünf neuen Bundesländern, eigentlich 5,5, denn Ost-Berlin kommt ja auch noch dazu. 

Steffen Mau, ein 1968 geborener Soziologe und Professor am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Uni von Berlin. Gleichzeitig sitzt er im Sachverständigenrat für Integration und Migration. Er kennt sich also aus.

Integration. Ja, genau dies hatte mit uns zu passieren. Und jetzt ist man erstaunt darüber, dass genau das eben nicht passiert. Logischerweise sind natürlich nur wir selbst da schuld. Klar, wenn man anders darüber urteilen sollte, müsste man ja ans Eingemachte. Ist unbequem, weil anstrengend und deswegen immer schön mit dem Finger auf Andere zeigen.

Nun, Steffen Mau macht genau dies nicht. Er recherchiert genau, warum der Osten ist, was er ist. Dieses Buch macht Spaß, es ist irre interessant und es zeigt recht differenziert das Warum!

Mein Fazit: Ein sehr gutes Buch, welches jeder in Deutschland lesen sollte, jeder im Osten und jeder im Westen. Denn es wird wirklich langsam Zeit, dass dieses Ost- und Westding langsam verschwindet. Das schließt allerdings ein, dass Ost- und Westdeutsche endlich gleichberechtigt sind. 1990 war die Wiedervereinigung, jetzt haben wir 2025, 35 Jahre sind vergangen, es wird langsam Zeit denke ich.

Und noch was, die AfD ist ein gesamtdeutsches Problem. Bei uns rennen denen nur etwas mehr hinterher. Doch die Polemik hat eindeutig ein leichteres Spiel bei Menschen, die sich als Menschen zweiter Klasse empfinden. Wenn dies nicht so wäre. …

Wunderbar gelesen von Heiko Grauel.

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