Cover des Buches Der kleine Zauberer: Gerührte Besen (ISBN: 9781481923095)
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Rezension zu Der kleine Zauberer: Gerührte Besen von Heiko Marc Eckert

Goethes Zauberlehrling-auch heute noch aktuell u.immer wieder lehrreich

von hauskatzen vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Goethes Zauberlehrling aus heutiger Sicht neu in eine lehrreiche Geschichte verpackt,die durchaus auch jetzt stets zum Nachdenken einlädt.

Rezension

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hauskatzenvor 9 Jahren

In diesem ca.100 Seiten umfassenden Büchlein lernt der Leser (aufgeteilt in 10 Kapiteln) Filius-den kleinen Zauberlehrling- u.seinen sprechenden Waldkauz Bartholomäus kennen.Dieser hat mit Filius so seine liebe Not,denn die Aufgaben,die der Zauberer Meister Roggefuss bis zu seiner Rückkehr erledigt haben möchte,machen sich nicht von allein u.die Zeit steht auch nicht still.Filius hat es nicht so eilig,genießt lieber unbeschwert den Sonnenschein.Als dann doch die Zeit drängt versucht er durch -wie er meint ein guter Einfall- ein wenig Zauberei ,alles pünktlich zu schaffen.Doch Theorie ist,wenn es in der Praxis doch nicht klappt u.als dann auch noch ein weiterer kleiner Zauberer namens Jacob Zampano hinzukommt,nehmen die Ereignisse ihren Lauf u.das Chaos ist nicht aufzuhalten.

Walt Disney brachte mit "Fantasia" Klassische Musik kombiniert mit Zeichentrickfilmen Kindern nahe.Der"Struwwelpeter"(auch eine neuzeitliche Version) bringt uns Kinder,wie sie sind,dar.Heiko Eckert veranschaulicht sehr treffend durch diese schöne Geschichte,Verhaltensweisen,die sich jederzeit in unseren Kindern tagtäglich wiederfinden.Es finden sich Ideenreichtum,Selbstüberschätzung,Bequemlichkeit,aber auch Ehrgeiz.Genauso wird der Umgang mit den Gegenständen,das (Be-)Achten von persönlichen Dingen u.Privatsphäre und dessen Missachtung angesprochen.

Der Schreibstil ist bildhaft,lebensnah,amüsant.Die kurzen Kapitel eignen sich gut als Vorlesegeschichten vorm Schlafen,der Text zum Lesen üben-wobei die kleinen Passagen in Schreibschrift den Kindern große, den Erwachsenen manchmal Schwierigkeiten bereiteten.Trotzdem gefiel mir die Verwendung unterschiedlicher Schriftarten zur Darstellung unterschiedlicher Textinhalte.Mir fällt die Einschätzung fürs Lesealters schwer. (meine Zuhörer waren im Alter zwischen 8 u.14J.)Die Jüngeren haben mit einigen Ausdrucksformen Schwierigkeiten,für die älteren ist das Thema eher verständlich,aber vielleicht zum Lesen "uncool".Jedoch,wenn kleinere Geschwister in der Familie sind,als Vorleser mitzuwirken, eine gute Möglichkeit.Gemeinsam Lesen macht eben mehr Spaß.

Ich schrieb:eine lehrreiche Geschichte...Filius lernt,auch Meister Roggefuss lernt (was ich sehr schön fand,denn meist geben Erwachsene ungern o.gar nicht zu,dass sie Fehler gemacht haben bzw.machen ) u.hoffentlich auch der/die Leser.Dieses kleine Werk wurde nicht in einem größeren Verlag produziert.Dennoch sehr liebevoll und,wenn die Illustrationen auch "nur" in schwarz-weiß zu finden sind,paßt es so wie es ist super zusammen-auch ,dass am Schluß das Goethe-Gedicht abgedruckt ist,hilft (den "grauen Zellen" wieder auf die Sprünge und jenen ,die es noch nicht kennen,zum Vergleich).

Von uns gibt´s 4 1/2 Katzenpfötchen-Sterne und hoffentlich ein Wiedersehen.

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