Heimo Aga

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Autor*in von Teigtaschen.

Lebenslauf

Heimo Aga, Bildjournalist in Wien, fotografiert und schreibt regelmäßig Reportagen für international renommierte Zeitschriften; seine Arbeiten erscheinen unter anderem in GEO, im New York Times Magazine, in Abenteuer & Reisen oder Merian. Neben seinen Auftragsarbeiten beschäftigt er sich gern mit langfristigen Projekten.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Heimo Aga

Cover des Buches Teigtaschen (ISBN: 9783775006996)

Teigtaschen

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Erschienen am 01.12.2023

Neue Rezensionen zu Heimo Aga

Cover des Buches Teigtaschen (ISBN: 9783775006996)
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Rezension zu "Teigtaschen" von Heimo Aga

Teigtaschen aus aller Welt
ForeverAngelvor 7 Jahren

Die Küchen der Welt sind unfassbar abwechlungsreich und unterschiedlich und ich bin immer wieder fasziniert, wie verschieden die Menschen ähnliche Gerichte zubereiten. Etwas, das es auf der ganzen Welt gibt und das sich doch überall unterscheidet, sind Teigteischen. Süß und herzhaft gefüllte Leckereien, die sich alle ähneln und doch teilweise von grundauf unterscheiden. Ravioli und Maultaschen kennt bei uns sicherlich jedes Kind, aber wie steht es mit Dim Sum, Manti, Samosa und Pierogi? Alles fremd klingende Namen für ein und dasselbe oder doch völlig verschiedene Gerichte? Heimo Aga und Nicole Schmidt haben die Teigtaschen der Welt in diesem Kochbuch aus dem Hädecke Verlag für uns zusammengestellt und näher erläutert.

Wer die Teigtasche als erstes "erfunden" hat, weiß man nicht. Viele Länder behaupten von sich die Erfinder der Teigtasche zu sein, eindeutig nachweisen kann man es nicht. Fakt ist aber, dass fast überall auf der Welt Teigtaschen eine ganz eigene Tradition besitzen: China, Korea, Japan, Mongolei, Tibet, Nepal, Indien, Zentralasien, Georgien, Türkei, Russland, Ukraine, Polen, Deutschland, Österreich, Italien, Spanien, Lateinamerika... Sie alle haben ihre eigenen Rezepte und eigenen Geschichten zu ihren Teigtaschen.  Und genau davon wird in diesem in aller Ausführlichkeit Buch erzählt. Wir erfahren beispielsweise, dass Dim Sum in China als Fast Food verzehrt, dass es vor allem in der ersten Tageshälfte gegessen und stets mit Tee kombiniert wird. Wir erfahren, wie Meister-Wong seine Teigtaschen zubereitet, wie viele er täglich produziert und was sie auszeichnet. Der Name, beispielsweise, denn der bedeutet "Die das Herz berühren".

Tatsächlich geht es in Teigtaschen weniger um die Rezepte als viel mehr über die Geschichte der Teigtaschen, und um ihre Vielfalt. Während die Tradition des Dim Sum acht Seiten langbesprochen wird, gibt es nur ein einziges Rezept. Auch über die Maultaschen aus Schwaben wird zehn Seiten lang gesprochen, bevor es ein einzelnes Rezept dazu gibt. Teigtaschen ist also gar kein Kochbuch im eigentlichen Sinne, es ist vielmehr eine kulinarische Weltreise, die durchaus spannend ist. Mich hätten aber die Rezepte mehr interessiert und ich hätte mir ein Text-Rezept Verhältnis von 1:1 gewünscht - nicht von 9:1.

Dazu kommt auch, dass Teigtaschen mich optisch einfach nicht anspricht. Viel zu viele Fotos von Menschen, viel zu wenig von dem Gericht selbst und wenn das gericht dann einmal abgebildet ist, so finde ich es nicht sonderlich ansprechend fotografiert. Die Fotos wirken eher laienhaft, wie Urlaubsschnappschüsse von Touristen. Ich bin einfach kein Freund von Menschen als Motiv in Kochbüchern, vor allem nicht wenn auf den Fotos beispielsweise ein für ein Selfie posierendes junges Pärchen vor japanischen Kirschblüten abgelichtet wird (Seite 13) oder Kinder in einen See springen (Seite 62). Leute beim Essen finde ich auch nicht sonderlich appetitlich (der Chinese auf Seite 25 oder die Chinesin auf Seite 18, etwa).

Eine meiner Kolleginnen ist hellauf begeistert von diesem Buch, es steht schon seit Wochen als persönliche Empfehlung auf ihrer Wand, und sie verschenkt und empfiehlt es, wann immer sie kann. Ich muss wohl leider einfach einsehen, dass es meinen Geschmack so überhaupt nicht trifft und ich mit dem Buch, das für mich vielmehr Reise- oder Sach- als Kochbuch ist, einfach nichts anfangen kann, weder inhaltlich noch optisch.

(c) Books and Biscuit

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