Heinrich Anders

Alle Bücher von Heinrich Anders

Keinen Eintrag gefunden.

Neue Rezensionen zu Heinrich Anders

Cover des Buches Fritz the Cat (ISBN: 9783956400353)
dunkelbuchs avatar

Rezension zu "Fritz the Cat" von Robert Crumb

dunkelbuch
"Sex, Drugs and Rock'n'Roll" halten den Kater aufrecht.

Klappentext:  Neun Leben reichen für ihn nicht aus. Dafür ist sein Alltag einfach zu ausschweifend. Er verführt die Frauen, nimmt Drogen, säuft und rebelliert gegen jedwede Autorität. Fritz the Cat zieht wieder durch die Gegend und treibt sein Unwesen. Der Underground-Klassiker von Robert Crumb erfährt eine überarbeitete und erweiterte Neuauflage. Eine gnadenlose Abrechnung mit der Aufbruchshysterie der Hippie-Generation, mit Polizeiwillkür und Rassendiskriminierung. Zotig, witzig und garantiert nicht jugendfrei! 

Vor Jahren zum erstenmal gelesen, wieder mal ausgegraben und mit dieser Neuausgabe, meine Jugendzeit wiedergefunden.

Ganz große KLASSE.....

Cover des Buches Comics richtig lesen (ISBN: 9783551748171)
Fernweh_nach_Zamoniens avatar

Rezension zu "Comics richtig lesen" von Scott McCloud

Fernweh_nach_Zamonien
Ein Sachbuch über das Medium Comic in Form eines Comics.

Inhalt:


Jeder kennt sie, viele lesen sie und doch ist sich kaum einer der genauen Zusammensetzung bewusst:


Es geht um sequentielle Kunst: Comics!


Aber was definiert einen Comic? 


- Welche Bestandteile sind erforderlich?


- Wie funktioniert die Wechselwirkung zwischen Bild und Text?


- Welche Gestaltungsmöglichkeiten gibt es?


Scott McClouds Comic über Comics (erstmals 1993 erschienen und 2001 überarbeitet) geht diesen und vielen weiteren Fragen nach. 




Mein Eindruck:


Eine phantasievolle und kurzweilige Analyse: leicht verständlich, anschaulich und mit viel Humor.


Der Kniff, das Medium in Form von Bildern zu erklären, ist schlicht und einfach genial.


McCloud definiert nicht nur den Begriff "Comic", sondern nimmt als Cartoon-Figur Leser:innen mit auf eine Reise in die Vergangenheit und macht mit der Entstehungsgeschichte deutlich, wie alt dieses Medium bereits ist. 


Per Definition ist jede Bildabfolge, die einen Zusammenhang herstellt, einen Ablauf zeigt (Gebrauchsanleitung, Kirchenfenster etc.), ein Comic. Jedoch wurde/wird vieles, was in diese Kategorie fällt, nicht so bezeichnet. Das negative Image und die abwertende Assoziation (Comic = Schundheftchen, Zeitvertreib, keine "richtige" Literatur) ist (leider) noch immer tief in einigen Köpfen verankert.


Für sich allein ist die Wirkung von Bildern auf Menschen beeindruckend. Doch McClouds einfache und auch für Laien verständliche Erklärungen hierzu sind faszinierend und nachvollziehbar. 


Auch Vergleiche verschiedener Werke (Donald Duck von Carl Barks, Tim und Struppi von Hergé, Fantastic Four von Jack Kirbi) in Bezug auf Aufbau und Techniken wird interessant gestaltet. Erstaunlich, welche Gemeinsamkeiten hier aufgedeckt werden und welche Gründe für beinahe naturgetreue Hintergründe und gleichzeitig stark vereinfachte Charaktere McClouds aufzeigt. Bei der Lektüre warten noch andere Aha-Erlebnisse.


Das Spiel mit Farbe, Abstraktion der Figuren, Gutter (Freiräume zwischen Panels, auch Rinnstein genannt) und vieles mehr, all das sind Mittel, um Leser:innen in die gewünschte Richtung zu lenken. 


Selbst die Form/Größe eines einzelnen Panels hat Einfluss auf die (zeitliche) Wahrnehmung der Szene. Wahrlich eine Wissenschaft für sich.


Letztendlich bleibt es natürlich der Phantasie des Einzelnen überlassen und so wird jeder Comic individuell "gelesen" bzw. verstanden. Der Original-Titel "understanding Comics" passt noch besser.


Auch für Liebhaber japanischer Bildergeschichten gibt es zahlreiche Informationen und Anmerkungen (z. B. gegensätzliche Entwicklung zu westlichen Comics).


Dieses faszinierende Sachbuch kann ich allen Comic-Fans empfehlen.




Fazit:


Comics sind Kunst!


Wer sich für Bildgestaltung und/oder Comics interessiert, sollte seine Nase unbedingt in dieses Buch stecken.


Am Ende der Lektüre sieht und liest man Comics mit ganz anderen Augen! 




...


Rezensiertes Buch: "Comics richtig lesen - Die unsichtbare Kunst" aus dem Jahr 2001

Cover des Buches Daidalos 1 (ISBN: 9783956402098)
Belladonnas avatar

Rezension zu "Daidalos 1" von Charles Burns

Belladonna
Eine einnehmende Mischung aus Science-Fiction und Coming-of-Age!

Mit »Daidalos« wage ich den ersten Schritt in die kunstvolle Welt des amerikanischen Comic-Talentes Charles Burns, in der er in gewisser Weise eine autobiografische Geschichte niederschreibt.

Die klaren Bilder des Künstlers bestechen durch eine geradlinige Strichführung und durch die Verwendung kräftiger Farben erzeugt Burns eine besonders starke und emotionsgeladene Sogkraft.

Im Mittelpunkt des ersten Bandes steht die Betrachtung einer Szene, die das Kennenlernen und Betrachten der einzelnen Charaktere ermöglicht und dabei die Gefühls- und Körperbetonte Zeit des Heranwachsens mit Aliens und Splatter-Horror zu einer grotesken Geschichte verschwimmen lässt. Brian Milner, der Held des Comics, verfügt über eine introvertierte Persönlichkeit, und so zieht er sich auf einer Party lieber zurück, um sich seinen Zeichnungen und seiner Selbstbetrachtung zu widmen. Dort begegnet er der überaus attraktiven Laurie, die die Hauptrolle im nächsten Tennage-Horror-Filmprojekt von sich und seinen Freunden übernehmen wird.

Die Anziehungskraft der überbordenden Gefühle wird hier in kuriose und farbenprächtige Bilder gekleidet, in der Brian Milners Fantasie, Träume und die Realität geradezu nahtlos ineinander übergehen. Dabei spielt seine Selbstwahrnehmung eine große Rolle und diese schickt uns mit außerirdisch anmutenden Zeichnungen in eine karge Wüste, die auch von seiner Vorliebe für Horror-Filme wie Don Siegels »Invasion of the Body Snatchers« aus dem Jahre 1956 geprägt ist.

Bei dem Titelgebenden Helden »Daidalos« handelt es sich um den berühmten Erfinder und Künstler aus der griechischen Mythologie, der für den Entwurf und das Bauwerk des Labyrinths für den Minotaurus verantwortlich war und schließlich vom kretischen König Minos mit seinem Sohn Ikarus selbst in das Labyrinth eingesperrt wurde. Charles Burns hat es wohl darauf angelegt Parallelen zu dem antiken Künstler zu ziehen, es bleibt allerdings noch spannend, inwieweit diese im nächsten Band noch weitergeführt werden.

Fazit

Das Lesen dieser Geschichte fühlt sich an, als wäre man mitten in ein Kaleidoskop geraten. Eine einnehmende Mischung aus Science-Fiction und Coming-of-Age!

--------------------------------   

© Bellas Wonderworld; Rezension vom 07.04.2020

Gespräche aus der Community

Bisher gibt es noch keine Gespräche aus der Community zum Buch. Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Welche Genres erwarten dich?

Community-Statistik

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks