Heinrich Breloer

 4,1 Sterne bei 39 Bewertungen
Autor von Mallorca, ein Jahr, Die Manns und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Der Erfinder des Doku-Dramas: Heinrich Breloer, geboren am 17. Februar 1942 in Gelsenkirchen, ist ein deutscher Filmregisseur und Autor. Bekannt ist er für die maßgebliche Erfindung des Film-Genre Doku-Dramas, durch Verbindung von Spielfilm und Dokumentarfilm. Er studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Bonn und Hamburg. Zu dieser Zeit schrieb er selbst Theaterstücke und fotografierte, die im Rahmen einer Ausstellung präsentiert wurden. Seit 1972 ist er als freier Autor tätig. Er schrieb Film- und Fernsehkritiken für diverse Zeitungen und drehte eigene Filme, die das Thema der jüngeren deutschen Geschichte behandelten. So entwickelten sich seine Dokumentar-Filme mit der Zeit zu Doku-Dramen. Seine bisher größte Arbeit war die Literaturverfilmung Buddenbrooks nach Thomas Manns Roman. Insgesamt waren es 1,2 Millionen Besucher. Für seine herausragende Arbeit wurde er unter anderem mit dem Adolf-Grimme-Preis, dem Fernsehfilmpreis, den Bayerischen Filmpreis, den Prix Europe, dem BAMBI, dem Sonderpreis für dokumentarisches Fernsehspiel, dem Golden Gate Award und vielen weiteren Preisen ausgezeichnet. Außerdem bekam er einen Stern auf dem Boulevard der Stars und einen Emmy.

Alle Bücher von Heinrich Breloer

Cover des Buches Mallorca, ein Jahr (ISBN: 9783462309362)

Mallorca, ein Jahr

 (12)
Erschienen am 21.09.2015
Cover des Buches Thomas Manns "Buddenbrooks" (ISBN: 9783100052346)

Thomas Manns "Buddenbrooks"

 (3)
Erschienen am 11.11.2008
Cover des Buches Todesspiel (ISBN: 9783462317930)

Todesspiel

 (3)
Erschienen am 17.08.2017
Cover des Buches Mallorca, ein Jahr (ISBN: 9783462033571)

Mallorca, ein Jahr

 (2)
Erschienen am 01.01.2004
Cover des Buches Brecht (ISBN: 9783462051988)

Brecht

 (2)
Erschienen am 14.02.2019
Cover des Buches Unterwegs zur Familie Mann (ISBN: 9783100052315)

Unterwegs zur Familie Mann

 (1)
Erschienen am 01.01.2002
Cover des Buches Die Akte Speer (ISBN: 9783549072875)

Die Akte Speer

 (0)
Erschienen am 01.03.2006

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Heinrich Breloer

Cover des Buches Mallorca, ein Jahr (ISBN: 9783462033571)
S

Rezension zu "Mallorca, ein Jahr" von Frank Schauhoff

Absolut lesenswerte Reiselektüre eingebettet in Romanhandlung
Schimmervor einem Monat

Vor 3 Monaten waren wir das erste Mal auf Mallorca, im November , also absolut außerhalb der Saison. Und es war wunderschön, so ohne Touristen die Insel kennenzulernen. Deshalb kann ich die Beschreibungen von Landschaft und Atmosphäre, wie sie im Buch beschrieben wird,  gut nachvollziehen.:total authentisch. Zu den Einheimischen ergab sich leider kaum Kontakt, aber der Autor beschreibt und erklärt deren Eigenheiten und Lebensweise sehr gut.

Sehr treffend fand ich seine "Seitenhiebe ' auf die deutschen Touristen bzw.  neureichen deutschen Saison-Bewohner Mallorcas.

Cover des Buches Brecht (ISBN: 9783462051988)
Giselle74s avatar

Rezension zu "Brecht" von Heinrich Breloer

Doch bevor es Nacht wird, liegt er wieder droben...
Giselle74vor 5 Jahren

Brecht. Roman seines Lebens. So lautet der knappe Titel dieses 527-Seiten-Wälzers. 527 Seiten, das ist doch nicht viel, wird so mancher denken. Und dann noch unzählige Photos, das liest sich doch recht schnell. Irrtum. Das zieht sich wie die B4. Rechts ein Dorf und links ein Baum und immer geradeaus.
Zunächst muss man wissen, dass das Ganze ein Buch zum Film ist. Es gibt einen Film? Es gibt einen Film. Mit Burghart Klaußner als Brecht und Adele Neuhauser als Helene Weigel. Die beigefügten Bilder sind daher meist aus diesem Film, Originalphotos sind so gut wie nicht vorhanden. Die etwas unbeholfen eingefügten Erklärungen zu Drehbelangen hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht, aber vielleicht gehören die zu einem solchen Buch-Film-Konzept zwingend dazu, wer weiß?
Dann "Roman seines Lebens", nicht Biographie. Breloer füllt seine Recherchelücken mit hättekönntewürde, geschrieben wie eine penible Inhaltsangabe des Films: "Augsburg, eine Gasse in der Nacht. Wir blicken auf eine hohe Mauer. Ein Lampion erscheint, wie ein Ton auf einer Notenlinie..." (S.42)
Es geht um den "privaten" Brecht, um den Menschen hinter der Fassade des Genies, weniger um seine Werke. Die werden natürlich genannt, größere Erfolge oder Niederlagen am Theater auch beschrieben, an der Recherche ist nichts auszusetzen, aber in erster Linie sind es die Beziehungen und Liebschaften, die rechts und links unserer Landstraße liegen, die den Autor angezogen haben müssen wie die Motte das Licht.
Und, was soll ich sagen? In der nächsten Zeit wird niemand den Namen Brecht nennen können, ohne dass es mich gewaltig schüttelt. Ein zudringlicher Widerling, egoistisch, narzistisch und gefühlskalt, dabei zum Ausgleich rücksichtslos, Herr der Besetzungscouch und lüstern über jede Jungschauspielerin herfallend. Aber nur so konnte er selbstverständlich das Beste aus den Damen herausholen. Aha.
Brechts Genie waren alle untertan, der hatte immer das hellste und größte Zimmer und ausreichend Platz für seinen Harem. Und so geben sich 527 Seiten lang die Bewunderinnen die Türklinke in die Hand. Dazwischen schreibt der Meister Stücke und huldigt dem Kommunismus. Lebt in seiner Theater- und Schlafzimmerblase und verpasst die tatsächlichen Ereignisse in der DDR. Waren nun aber auch nicht seine Probleme, der Brecht konnte ja ein- und ausreisen und seine Meinung ungestraft kundtun. Puh.
Ich bin mit Brechts Texten groß geworden. Vor allem mit der Dreigroschenoper und Mahagonny, aber natürlich auch mit der Courage oder der Heiligen Johanna. Sein episches Theater, sein Umgang mit der Sprache, seine Forderung, das Publikum selbst denken zu lassen, haben Großes und Großartiges auf den Theaterbühnen entstehen lassen.
Dem Menschen Brecht, wenn er denn Breloers Beschreibungen entsprochen hat und davon gehe ich doch weitestgehend aus, dem Menschen hätte ich nicht begegnen mögen. Der Autor Brecht hat die Theater gefüllt, der Mensch Brecht hat mich in seiner Vorhersehbarkeit geärgert und gelangweilt. Eine Liebelei und noch eine Liebelei, und das in Endlosschleife.
Oder wie er es selbst formuliert hat in der "Ballade von der sexuellen Hörigkeit":

Da steht nun einer fast schon unterm Galgen
Der Kalk ist schon gekauft, ihn einzukalken.
Sein Leben hängt an einem brüch’gen Fädchen.
Und was hat er im Kopf, der Bursche? Mädchen!
Schon unterm Galgen, ist er noch bereit.
Das ist die sexuelle Hörigkeit.

Cover des Buches Hotel Lux (ISBN: 9783938045602)
fwieflorians avatar

Rezension zu "Hotel Lux" von Ruth von Mayenburg

Rezension zu "Hotel Lux" von Ruth von Mayenburg
fwieflorianvor 11 Jahren

Eine hochinteressante Person, diese Ruth von Mayenburg, die zu einer Zeit, als das noch ein Leben veränderte, Kommunistin wurde. Ihre Beschreibung des Hotel Lux ist sehr umfangreich und von großem Wissen geprägt. Das aber, was man heute in erster Linie noch mit dem Namen 'Hotel Lux' verbindet, nämlich den Terror des NKWD und der Stalinisten und die permanente große Angst aller im Hotel lebenden Personen, kommt in ihrer Beschreibung zu kurz. Statt dessen wird dem Leser eine riesige Zahl an kurzen Personenbeschreibungen vorgesetzt.. Mir kam der Vergleich: Telefonbuch von Chikago. Gut dagegen manche Beschreibung der äußeren Umstände im Hotel - Ratten, Klopapier - und in den Datschen im Sommer. Ein Buch für jemanden, der schon ein wenig üebr die Zeit und die Abläufe in jenen Jahren Bescheid weiß

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Zusätzliche Informationen

Heinrich Breloer wurde am 17. Februar 1942 in Gelsenkirchen geboren.

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