Rezension zu "Wer Korn klaut muss gehen" von Heinrich Maurer
Wer in diesem Roman hat tiefsinnige Charaktere erwartet, die eine starke Gedankenwelt mit dem Leser teilen, ist hier vollkommen falsch.
Wer jedoch einen gut recherchierte Zusammenfassung über die landwirtschaftliche Entwicklung seit dem Kaiserreich erwartet, liegt mit diesem Roman goldrichtig.
Die Personen sind sehr eindimensional, jedes Kapitel ist für sich abgeschlossen und behandelt größere zeitliche Abschnitte. Das macht jedoch den Roman nicht schlechter, wenn man es eher als eine Nacherzählung der damaligen Gegebenheiten betrachtet.
Die Protagonisten konnten mich leider kein bisschen überzeugen. Die Gedankenwelten waren viel zu kurz angedeutet, um jegliche Sympathien für diese zu entwickeln. Man konnte diese und deren Handlungen leider nicht so ganz nachvollziehen. Das hat leider für mich etwas das Buch vermiest. Lieber mehr Seiten, besser ausgearbeitete Personen und dem ganzen mehr Zeit geben und nicht so durch die Geschichte hasten.
Im Großen und Ganzen war es ok, jedoch konnte es mich nicht vollends überzeugen.