Rezension zu Die feine Nase der Lilli Steinbeck von Heinrich Steinfest
Rezension zu "Die feine Nase der Lilli Steinbeck" von Heinrich Steinfest
von awogfli
Rezension
awogflivor 12 Jahren
Wow! Ein weiterer skurriler Krimi, der eine fremdartige - diesmal mythologische Note hat. Ein Mann wird entführt und irgendwo in der Welt ausgesetzt. Dieses Verbrechen ist Teil eines Spiels das jene Partei gewinnt, die entweder einen von 10 Entführten lebend wieder nach Hause bringt oder jene Partei, die alle 10 Personen, die als lebende Spielsteine fungieren, tötet. Eine wilde Jagd beginnt, in der die österreichischstämmige deutsche Kommisarin Lili Steinbeck und der griechische Detektiv Kallimachos auf der Seite der Lebensretter agieren und ständig angegriffen werden. Steinfest malt wieder mal mit seinen Wörtern wunderschöne farbenfrohe abstrakte Bilder, die aber sehr leicht zu verstehen sind. Diese traumhaften Beschreibungen verteilen sich so häufig auf die Seiten, dass ein Beispiel herauszugreifen, dem Gesamtbild einfach nicht gerecht werden würde. Die einzige Schwäche, die ich bei diesem Autor immer wieder feststellen muss ist, dass Steinfest ein schlechter Finisher ist - ein furioses Ende bleibt damit auch in diesem Roman aus. Eher eignet sich das Buch für einen Fortsetzungsband quasi eine Serie. Dieser Umstand ist mir aber sowas von egal - denn gleich wie diese Geschichte ausgeht, oder ob auf den letzten 70 Seiten überhaupt etwas substantielles passiert - keine gelesene Zeile ist vergeudete Zeit, ich könnt ewig so weiterlesen, weiterlesen, weiterlesen....