Rezension zu "Die Heiden im Eis" von Heinz Barüske
Hans Egede hatte den Traum, nach Grönland zu gehen, um dort die Nachfahren derjenigen Wikinger zu finden, die um 1000 die ersten Europäer waren, die die Insel besiedelten und von wo sie auch den bis dahin unbekannten Kontinent Amerika entdeckten. Egede hatte jedoch keinen Erfolg, diese ersten Europäer auf Grönland gab es nicht mehr.Umso mehr stürzte er sich daraufhin auf die Mission der dort lebenden Inuit. Er hat der Nachwelt zwei Werke hinterlassen, einmal den Bericht seines Lebens dort in Grönland und dann noch eine detailierte Beschreibung des Landes, der Natur (Fauna und Flora), der Einheimschen und ihrer "heidnischen" Lebensweise.
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Diese modernisierte deutsche Übersetzung von ersterem ist gut zu lesen im Vergleich zu vielen andere Reiseberichten aus der Zeit und für einen Historiker ungemein informativ. Egede war nicht der erste, der Grönland wiederentdeckte, aber gerade sein Name wird für immer mit der Mission der Inuit und der "Wiederentdeckung" Grönlands durch die Europäer verbunden sein.