Rezension zu "Zwölfeläuten" von Heinz R. Unger
Zwölfeläuten ist als Theaterstück bereits 1985 geschrieben worden. Pünktlich zur Verfilmung des Dramas 2001 hat Heinz R. Unger die vorliegende Fassung als Erzählung veröffentlicht. Die Erzählung ist trotz des gleichen Inhalts, dem Film viel ähnlicher als dem Theaterstück. Ist ja auch logisch, ein häufiger Szenenwechsel ist in einer Erzählung und einem Film einfacher als auf einer Bühne zu bewerkstelligen.
Die Erzählung fällt durch die gleiche knappe und prägnante Sprache wie das Theaterstück auf, und wie auf der Bühne lebt die Handlung von Dialogen. Gut gefallen hat mir, dass die Charaktere der handelnden Personen, egal ob Nazis, Mitläufer oder Widerstandskämpfer genauer beschrieben sind. Wie in der Bühnenfassung ist meine Lieblingsfigur der Dorftrottel Jogl. In seiner einfachen Art kommt einfach so viel Kluges von ihm, dass man ihn dafür lieben muss.
Ein rundum empfehlenswertes Buch – nicht nur für diejenigen denen das Theaterstück oder der Film gefallen hat.