Wer ständig durch die Welt reist, begegnet nicht nur den unterschiedlichsten Menschen, sondern auch Tieren. Getroffen hat der Globetrotte Helge Timmerberg diese Tiere manchmal auch in freier Wildbahn. Doch diesmal hat er sich in den deutschen Zoos die Nasen am Panzerglas plattgedrückt oder ist mit ihnen auf Tuchfühlung gegangen.
Erstaunlich, was man dort über die unterschiedlichsten Tiere so erfährt. Ich werde wohl nicht mehr versuchen die langen Wimpern der Alpakas aus nächster Nähe zu bewundern, kenne jetzt die Seelenverwandschaft zwischen Sternzeichen Wassermann und dem Otter und ich glaube kaum, dass Pumbaa, das Warzenschwein im afrikanischen Busch (sollte ich je auf ihn treffen) freundschaftlich verlaufen wird. Timmerberg schreibt über die Tiere genauso, wie er auch über seine Reisen schreibt, respektvoll, hebt ihre Eigenarten hervor und zwinkert immer ein wenig mit dem Auge.
Hege Timmerberg ist für mich DER Reiseschriftsteller und sein Ausflug in das Reich der Tiere hat mich amüsiert, erstaunt und meinen Horizont erweitert.
Heinz Sielmann
Alle Bücher von Heinz Sielmann
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Könige im Tierreich
Lockende Wildnis - Mein Weg zu den Tieren
Expeditionen ins Tierreich
Mein Leben
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Rezension zu "Expeditionen ins Tierreich" von Heinz Sielmann
Wunderschöne Bilder. Auch wenn das Buch schon was älter ist.
Rezension zu "Timmerbergs Tierleben" von Helge Timmerberg
Der Autor hat Tiere in Zoos besucht, hauptsächlich in Berlin und Hamburg. Er berichtet über seine Eindrücke, Gespräche mit Pflegern und was er im Internet darüber hinaus fand.
Dass Timmerberg scheinbar als Reiseschriftsteller angefangen hat, geht daraus hervor, dass er bei vielen der Tiere betont welche Gefahr von ihnen für den Menschen in freier Wildbahn ausgehen würde. Ein Aspekt denn der Zoobesucher hierzulande sich eher nicht vergegenwärtigt - er wiegt sich in Sicherheit. Vorsicht vor Warzenschweinen in freier Wildbahn!
Die gesammelten Fakten sind originell und interessant, z. B. über weit springende Löwen oder Kamelwährung in afrikanischen Ländern. Die Strafe für sodomistische Alpaka-Hirten klingt allerdings für mich unglaublich und statt das Känguru so lieblos abzuhandeln hätte er lieber auf deren Unvermögen rückwärts zu laufen hinweisen können.
Die Fotos stammen von Frank Zauritz und sind in Berücksichtigung der beschränkten Möglichkeiten an Zoogehegen recht gut. Warum er nur den Bison so lieblos abgelichtet hat? Aufgewogen wird das durch einen farbenprächtigen Ibis.
Gut geeignet zum Verschenken und selbst lesen.
Nachtrag: Ein unfreiwilliges Denkmal wird Knut-Pfleger Dörflein gesetzt (Knut selbst wird allerdings durch Sexmonster Lars vertreten). Dörflein erscheint allerdings unter dem Namen Dörfler. Auf Nachfrage hat mir Herr Timmerberg versichert, dass es sich um einen Schreibfehler handelt. "Sehr guter Typ."
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