Helen Fisher

 4 Sterne bei 22 Bewertungen
Autor*in von Die Zeitspringerin, Der kleine Kompass fürs Leben und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Helen Fisher verbrachte ihre Kindheit in den USA, bevor sie mit ihrer Familie nach Suffolk in England zog, wo sie auch heute noch mit ihren beiden Kindern lebt. Sie studierte Psychologie an der  University of Westminster und Ergonomik am UCL und arbeitete als Gutachterin in der Forschung.  Nach Die Zeitspringerin ist Der kleine Kompass fürs Leben ihr zweiter Roman. 

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Helen Fisher

Neue Rezensionen zu Helen Fisher

Cover des Buches Der kleine Kompass fürs Leben (ISBN: 9783426448915)
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Rezension zu "Der kleine Kompass fürs Leben" von Helen Fisher

Mehr als nur ein Kompass
Bookworld91vor einem Monat

Joe- Nathan ist ein besonderer junger Mann. Er lebt bei seiner Mutter, arbeitet in einem Geschäft, dass er sich als Mosaik vorstellt und liebt Ordnung. Denn Joe- Nathan ist Autist. Als seine Mutter stirbt, geraten seine Strukturen ins Wanken. Nun muss er lernen, selbst zu leben…

Ich finde den Roman klasse. Nicht nur, dass er beispielhaft beschreibt,  was Autismus sein kann- er zeigt auch, dass Autisten ihren Platz in der Gruppe haben können. Von Joe- Nathan’s Mosaik und seinen Umgang mit anderen können alle etwas lernen. Zudem finden ich toll, wie gekonnt mit den teils für alle sehr peinlichen Situationen kreativ und humorvoll umgegangen wird. Daher gebe ich fünf Sterne.


Cover des Buches Der kleine Kompass fürs Leben (ISBN: 9783426448915)
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Rezension zu "Der kleine Kompass fürs Leben" von Helen Fisher

Das Leben beginnt außerhalb der Komfortzone
JessisBuchweltvor 6 Monaten

Hallo, Du da! Ja, genau Du, der Du auf der Suche nach einer Anleitung fürs Leben bist – na, wie wäre es mit einem charmanten Roman, der mehr lebenskluge Tipps parat hat als deine eigene Großmutter? Pack schon mal deine Komfortzone in den Rucksack, denn mit „Der kleine Kompass fürs Leben“ von Helen Fisher stehst du gleich mitten im Leben – und das ohne Sicherheitsgurt.

Der Protagonist unseres heutigen Abenteuers? Joe-Nathan. Klingt nach einem Mann, der mit beiden Beinen im Leben steht, oder? Falsch gedacht! Joe ist ein Freund der Routine: derselbe Toast zum Frühstück, derselbe Weg zur Arbeit. Spannend wie eine Tüte Zement, könnte man meinen. Doch halt! Denn was passiert, wenn das Leben plötzlich „Hold my beer“ sagt und alles auf den Kopf stellt? Genau das passiert unserem Joe, als er sich plötzlich allein auf eine Reise durch den Dschungel des Alltags und der unerwarteten Lebensereignisse begeben muss.

Mama Joe, die allwissende Schutzheilige der Lebensweisheiten, hat vorgesorgt und ein gelbes Notizbuch voller Lebensregeln hinterlassen. Von „Niemals gelbe Socken zu grünen Hosen tragen“ bis „Lächle, auch wenn du am liebsten schreien würdest“ – dieses Buch hat alles. Ein echter Page-Turner für den Alltag.

Unser Joe lernt, dass das Leben oft ein chaotisches Kunstwerk ist, das man nicht einfach mit Lineal und Bleistift nachzeichnen kann. Freunde, die unerwartet ins Leben platzen, sind wie die Werbepausen deiner Lieblingsserie – nervig, aber manchmal bringen sie auch die besten Snacks mit.

Fisher schafft es, eine Geschichte zu erzählen, die berührt und gleichzeitig die Bauchmuskeln trainiert – vor Lachen natürlich. Die Charaktere sind so bunt und lebendig, dass du glauben könntest, sie springen beim Umblättern aus dem Buch und klauen dir das letzte Stück Pizza. Unverschämt, aber irgendwie auch liebenswert.

Wenn du ein Fan von Geschichten wie „Ein Mann namens Ove“ oder „Das Rosie-Projekt“ bist, dann wirst du „Der kleine Kompass fürs Leben“ nicht mehr aus den Händen legen wollen. Es ist ein Buch über das Erwachsenwerden, Freundschaft und die Kunst, das Chaos zu umarmen, das wir Leben nennen.

Also, schnapp dir das Buch, eine Packung Taschentücher und vielleicht auch ein Notizbuch – für den Fall, dass du selbst ein paar Lebensregeln festhalten möchtest. Denn wie Helen Fisher zeigt, ist das Leben zwar kein leichter Weg, aber definitiv ein Spaziergang wert, besonders wenn man hin und wieder die Route ändert. Happy Reading!

Cover des Buches Der kleine Kompass fürs Leben (ISBN: 9783426448915)
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Rezension zu "Der kleine Kompass fürs Leben" von Helen Fisher

ein wunderbares Buch, das zu Herzen geht!
Normal-ist-langweiligvor 7 Monaten

Das Buch hat mich aufgrund des Titels direkt angesprochen und ich war gespannt auf Joe-Nathan. Aus der Inhaltsangabe erfährt man, dass er ein routiniertes Leben führt und Regeln liebt. Tatsächlich aber ist es noch ein wenig mehr. Joe versteht auch nicht jedes Gespräch, hat Probleme, Anspielungen und vor allem auch Sarkasmus zu durchschauen. Er scheint auch vom Aussehen her fremden Menschen den Eindruck zu vermitteln, dass er keine Hilfe sein kann. 

Joe kann man aber tatsächlich nicht beschreiben, man muss ihn erleben. Er ist eine sehr liebenswürdige Person, die ich gerne auf ihrem teils sehr traurigen Weg begleitet habe. 

Die Autorin hat ein absolutes Händchen dafür, lebendige, authentische und realistische Figuren zu erschaffen, die mir beim Lesen schnell ans Herz gewachsen sind. Allen voran Joe und auch Chloe. Aber auch Pip, Hazel und Angus sind sehr liebenswerte Charaktere, deren ganz speziellen Eigenheiten dafür gesorgt haben, dass mir das Herz beim Lesen gleichzeitig schwer und leicht wurde. 

Der Roman zeigt sehr deutlich, dass jeder Mensch sein Päckchen zu tragen hat, dass das Leben nicht immer leicht ist, dass Freunde jedoch dafür sorgen können, dass alles ein wenig leichter wird, dass man gemeinsam vieles überstehen kann. Die Geschichte ließ mich schmunzeln, aber auch weinen, ich habe gestaunt und gehofft. Ich bin durch die Seiten geflogen, wollte das Buch nicht aus der Hand legen und habe auf ein passendes und auch schönes Ende gehofft. 

Das Ende ist nicht vollständig abgeschlossen. Manches bleibt offen bzw. ungesagt. Einerseits finde ich das wirklich gut, denn so ist das Leben – nicht abgeschlossen und nicht in Stein gemeißelt. Bis hierhin aber wirklich gut, passend und auch realistisch. 

Ich würde nur allzu gerne wieder in Joes Leben eintauchen und hoffe sehr, dass die Autorin einen zweiten Band schreiben wird. 

Wer Bücher, wie das „Rosie-Projekt“ oder „Der Satsuma-Komplex“ mag, wird hier sicherlich auch zufrieden sein. 

Schön ist auch, dass wirklich jeder aus diesem Buch etwas mitnehmen wird – hier kann jeder noch etwas lernen. Das Buch macht nachdenklich im positiven Sinne und dankbar, wenn man „zufrieden“ mit seinen Eltern war/ist. Ein Buch, das zu Herzen geht und nachhallt. 

Von mir gibt es 5 Sterne! 

Weitere Rezensionen bei Jessis Buchwelt (happy reading) und bei Lenas Bücherlounge (4/5). 

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