Rezension
Gruenentevor 15 Jahren
Helen bekommt Besuch von einer Freundin. Sie will sich für drei Wochen einquartieren, um in der Stadt eine alternative Krebstherapie zu beginnen. es ist Nicolas letzte Hoffnung. Helen geht bei der Pflege ihrer Freundin bis ans Ende ihrer Kräfte. Unpathetisch wird hier eine ultimative Leidensgeschichte aus der Sicht der Freundin erzählt. Ohne auf die Tränendrüsen zu drücken wird sehr realistisch beschreiben, das auch der Sterbende an die Gesunden denken muss, um bis zum Schluss Ihren Beistand zu bekommen. Mit einer klaren, ruhigen Sprache wird ein trauriges, schwieriges Thema angesprochen. Der Leser kann sich in beide Teile hineinversetzen und mal überlegen, wie er sich verhalten würde. Als Todkranke und als Freundin. Trotz des unvermeidlichen Endes gibt das Buch auch Grund zur Hoffnung auf Beistand in der Not. Eine Freundin wie Helen würde ich mir auch wünschen. Eine die viel gibt, aber auch ehrlich sagt, wenn es bei ihr nicht mehr weiter geht.