Cover des Buches Ich will dir nah sein, Gott: Das Geheimnis des Gebets entdecken. (ISBN: 9783957342461)
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Rezension zu Ich will dir nah sein, Gott: Das Geheimnis des Gebets entdecken. von Helen Grace Lescheid

Der Überblick über Gott und das Gebet

von X-tine vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Im Gebet näher zu Gott kommen ... doch wer/wie ist Gott? Wie kommen wir ihm näher

Rezension

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X-tinevor 7 Jahren
Inhalt:
Helen Lescheid schreibt in diesem Werk über Gott und das Gebet. Im ersten Teil "beschreibt" sie, wie Gott ist. Sie zeigt anhand von Bibelstellen auf, dass Gott heilig, barmherzig, immer gut und souverän ist. Aber dass wir ihn auch ehren und fürchten sollen. Er aber schenkt uns seine größte Liebe, er ist die Liebe und unser Trost, der immer da ist und uns führt.
Im zweiten Teil geht sie mehr auf das Gebet ein. Sie führt aus, warum Gott das Gebet von uns fordert, wie wir beten sollen und wie wir durch Gebet verändert werden können. Sie zeigt aber auch dass wir Geduld haben müssen, dass wir auf Gott vertrauen müssen und auch nicht verzweifeln dürfen, wenn Gebet nicht unmittelbar beantwortet wird. Zum Schluss bringt sie auch die Fürbitte ins Spiel und den Lobpreis zum Ausdruck.

Fazit:
Schön finde ich, wie Helen durch Praxisbeispiele, wie Autopannen und viele Bibelstellen versucht, dieses oft schon bearbeitete Thema komprimiert zusammenzufassen. Meiner Meinung nach gelingt es ihr nur zum Teil. Im ersten Kapitel ging es eigentlich noch überhaupt nicht um das Gebet sondern wie Gott ist bzw. nicht ist und wie wir Menschen sind und welche Beziehungen es zwischen Mensch und Gott gibt/geben sollte. Dabei war für mich einiges nicht ganz nachvollziehbar. So war das "fürchte Gott - liebe Gott" Kapitel für mich eher "abschreckend". Ich finde Gott "fürchten" ist der falsche Ausdruck. Eher achten, respektieren oder Vorsicht walten lassen, aber nichts negatives. Gott kommt oft sehr unnahbar rüber, wobei andere Kapitel, wie Gott ist Liebe einfach nur schön und mutmachend sind. Andere Themen, dass wir alles allein auf die Reihe kriegen wollen wie in Kapitel 3 beschrieben oder dass wir uns wie in Kapitel 10 selbst bemitleiden haben mich sehr angesprochen und was ich auch wirklich bestätigen kann. Das Kapitel zu Gottes Treue ausgeführt im Bezug auf die Psalmen Davids hat mich an viele Lieder erinnert. Der erste Teil war für mich also sehr gemischt, teilweise nachvollziehbar, teilweise waren Beispiele auch von Swasiland oder einer Zigeunerfamilie schön zu lesen, jedoch nicht auf mich persönlich übertragbar, da ich kaum verstehen kann, wie man bei so viel Leid so zuversichtlich sein kann, wobei ich es echt toll und schön finde.

Kapitel zwei widmete sich mit dem Gebet. Ich dachte es ginge jetzt endlich für mich tief ins Gebetsleben, doch dem war nicht so. Mir war es zunächst viel zu viel "Gott für etwas bitten, wenn wir was wollen". Es kam für mich nicht das Beziehungsaufbauen, der Lobpreis und die Fürbitte für andere heraus. Für mich war es auch kein Leitfaden oder keine neue Erkenntnis, wie ich beten kann, was ich machen soll, wie ich in "Dürreperioden" Durchhalten lerne ... Es war für mich eine nette Beschreibung von Sachen die ich schon wusste. Aber ich glaub jedem ist klar, dass wir nicht erwarten dürfen, dass jedes Gebet unmittelbar erhört und beantwortet wird. Dass Gott möchte, dass wir mit ihm kommunizieren ... Da die letzten Kapitel über das Ehren Gottes, die Fürbitte usw. gehen und auch der Beziehungsaufbau eine Rolle spielt, ist es für mich schon wieder rund und komplett, wobei unausgewogen bearbeitet. Für mich war es einfach kein Ratgeber und zu stark auf das "Bitten für etwas" ausgerichtet. Daher kann ich dem Buch nur 3 Sterne geben. Grund ist, dass ich den ersten Teil nicht erwartet hab bzw. zu ausführlich bzw. nicht für mich nachvollziehbar fand und Teil zwei für mich keinen anwendbaren Ratgeber mit ausgewogener balancierter Betrachtung der Formen des Gebets war. Dennoch ist alles schön mit Bibelstellen untermauert und die Praxiserlebnisse sind schön zu lesen.

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