Helen Vreeswijk

 3,8 Sterne bei 113 Bewertungen
Autor*in von Chatroom-Falle, Im Visier des Stalkers und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Helen Vreeswijk wurde 1961 in Den Haag geboren. Nach ihrem Schulabschluss schlug sie den Weg in die höhere Beamtenlaufbahn ein und wurde Fingerabdruckexpertin bei der niederländischen Kriminalpolizei. Nebenbei schrieb sie für die Mitarbeiterzeitung Rezensionen und Hintergrundberichte zur Kinder- und Jugendliteratur. Durch ihre Erfahrungen mit jugendlichen Opfern und Tätern begann sie die Geschichten hinter den brutalen und oftmals tragischen Verbrechen aufzuschreiben und die Motive dieser Taten zu beleuchten. Unter dem Motto „Lesen ist Wissen, Wissen ist Erkennen, Erkennen ist Vorbeugen“ avancierte sie mit ihren Büchern zu einer der erfolgreichsten und renommiertesten Autorinnen der Niederlande. Ihre Bücher, in denen Vreeswijk fiktive Elemente mit realen Erfahrungen aus ihrer Zeit bei der Kriminalpolizei zu hochspannenden und brisanten Thrillern verbindet wurden vielfach ausgezeichnet. Helen Vreeswijk ist im Oktober 2016 im Alter von 55 Jahren verstorben.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Helen Vreeswijk

Cover des Buches Chatroom-Falle (ISBN: 9783732013364)

Chatroom-Falle

(59)
Erschienen am 11.03.2019
Cover des Buches Im Visier des Stalkers (ISBN: 9783732013357)

Im Visier des Stalkers

(23)
Erschienen am 11.03.2019
Cover des Buches Die Masche Liebe (ISBN: 9783732013333)

Die Masche Liebe

(22)
Erschienen am 11.03.2019
Cover des Buches Die Party-Pille (ISBN: 9783732013340)

Die Party-Pille

(9)
Erschienen am 11.03.2019

Neue Rezensionen zu Helen Vreeswijk

Cover des Buches Die Masche Liebe (ISBN: 9783785566800)
Annabeth_Books avatar

Rezension zu "Die Masche Liebe" von Helen Vreeswijk

Annabeth_Book
Die Masche Liebe

Klappentext:

Er sagt, er liebt sie.

Er sagt, er will sie heiraten.

Doch bei ihm ist die Liebe nur eine Masche.

Eine Masche, um sie auf den Strich zu schicken.

Loverboys gaukeln jungen Frauen die große Liebe vor, um sie zur Prostitution zu zwingen. Sie suchen sich ihr Opfer, ganz normale Mädchen aus gutbürgerlichen Familien, in der Nähe von Schulhöfen und Cafés. Ist ein Mädchen erst einmal in die Fänge eines Loverboys geraten, haben die Eltern oft nur noch wenig Einfluss auf ihre Tochter.

Autorin:

Helen Vreeswijk arbeitet als Kriminalbeamte bei der niederländischen Kripo. Sie ermittelte in Fällen wie Entführung, Erpressung, Mord und Zwangsprostitution. Ihre Bücher hat sie speziell für Jugendliche geschrieben. Die Autorin ist verheiratet, hat zwei kleine Töchter und wohnt auf dem Land.


Inhalt:

Lisa fühlt sich Zuhause bevormundet und nicht ernst genommen, sie möchte einfach da raus. Dann lernt sie Mo kennen der sie auf Händen trägt und der sie nach und nach ins Verderben zieht.

Erster Satz:

Mit unzufriedener Miene musterte Lisa ihr Spiegelbild.

Meine Meinung:

Das Buch hatte ich schon vor Ewigkeiten gekauft, da ich Bücher einfach mag die etwas mit dem wahren Leben zu tun haben.
Deshalb war ich auch mega happy als ich das Buch endlich mal gelesen habe.

Das Cover dagegen muss ich sagen ist mir einfach zu grell, das pink spricht mich auch nicht wirklich an und ich hätte einfach ein wenig anders gestaltet.

Untere Protagonistin Lisa ist gerade 15 Jahre alt, also mitten im Zickenalter, sie möchte sich nicht Länger von ihrer Mutter bevormunden lassen.
Es wird zwischen den beiden immer schlimmer als Lisa den 7 Jahre Älteren Mo kennen lernt, er schenkt ihre teuere Sachen und wickelt Lisa somit immer mehr um den kleinen Finger, die Zuhause immer unzufriedener wird.

Als Leserin war mit Lisa manchmal sowas von unsympathisch und naiv. Sie fing wegen jeder Kleinigkeit an zu brüllen, was sehr kindlich rüber kam und man fragt sich dann selbst ob man auch so war und hofft einfach, dass man nicht so war.

Man merkt relativ schnell wie abhängig Lisa von Mo ist und will ihn um keinen Preis verlieren und zögert auch keinen Augenblick als Mo schon nach wenigen Wochen mit ihre Schlafen will. Spätestens da wäre für mich der klick gekommen wo ich aufgewacht wäre, kein Mädchen sollte zum ersten Mal gedrängt werden.

Nach und nach zeigt Mo sein wahres Gesicht, doch da ist Lisa schon soweit in diesem Sumpf, sodass sie da nicht mehr alleine rauskommt.
Mo will das sie für ihn Anschaffen geht, da sie jetzt ja irgendwie ihre teuren Geschenke zurück zahlen muss, die auf einmal gar keine Geschenke mehr sind.

Ich finde es einfach erschreckend zu sehen wie naiv und blind Liebe machen kann und wie gerissen die Kerle sind. Sie wissen ganz genau was sie sich für Mädchen raussuchen müssen, bei denen sie es sehr leicht haben.
Und ich finde es auch sehr erschreckend, dass es sowas überhaupt gibt und ich möchte gar nicht wissen, wie viele Mädchen überhaupt nicht mehr rauskommen und an die Familien will ich gar nicht denken.

An sich fand ich das Buch wirklich gut und es zeigt Sachen auf die man ansonsten wahrscheinlich nie wahrnehmen würde, wenn man nicht schonmal mit der Sache in Berührung gekommen ist.

Leider kam ich mit unsere Protagonisten nicht so wirklich klar, was ich auch sehr schade fand.

Aber alles in einem kann ich das Buch wirklich jedem nur empfehlen, der sich für das Thema interessiert und ich hoffe das ich vielleicht auch den einen oder anderen aufmerksam gemacht habe.

Cover des Buches Chatroom-Falle (ISBN: 9783785572719)
KiraNears avatar

Rezension zu "Chatroom-Falle" von Helen Vreeswijk

KiraNear
[Rezension #91]Chatroom-Falle

Name: Chatroom-Falle

Autor: Helen Vreeswijk

Genre: Slice of Life, Krimi, Drama

Preis: € 12,90

Seiten: 304

Sprache: Deutsch

Erscheinungsjahr: 2009

ISBN: 978-3-7855-6619-0

Verlag: Loewe Verlag GmbH





Klappentext:

Ein regnerischer Tag im Juni, irgendwo in der niederländischen Provinz. Zwei Mädchen liegen bewusstlos hinter einer Bushaltestelle.

Was ist passiert?

Marcia und Floor kennen sich seit der siebten Klasse. Nach der Schule treffen sie sich, um zu chatten. Und manchmal ziehen sie sich vor der Webcam aus. Warum auch nicht? Schließlich können ihnen die Typen hinter ihren Rechnern doch nichts anhaben, oder? Da landet das Angebot einer Modelagentur in Floors Posteingang. Und voller Hoffnung machen sich die Mädchen auf den Weg zum Fotoshooting ...


Das, was Marcia und Floor im Chatroom passiert, ist kein Einzelfall. Als Kriminalbeamtin erlebte Helen Vreeswijk nur zu oft, wie Jugendliche via Internet Opfer von Missbrauch und Gewalt wurden. Um Mädchen und Jungen vor den Gefahren des vermeintlichen anonymen Chatrooms zu warnen, hat sie dieses fesselnde Buch geschrieben.


Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Um ehrlich zu sein, war ich mir nicht ganz sicher, was ich von dem Buch erwarten dürfte, als ich es mir vor ein paar Wochen aus der Bibliothek ausgeliehen hatte. Zumal der letzte Satz des Klappentextes arg nach "Das Internet ist voller Gefahren, nur Gefahren und unsere Kinder müssen auf jeden Fall davor beschützt werden 1!!!111!!!1" - weswegen ich nicht sehr viel erwartet habe. Meine Erwartungen wurden erfüllt, aber irgendwie auch gleichzeitig wieder nicht. Es wird zwar vor dem Internet gewarnt, allerdings nicht in dem übertriebenen Ausmaße, wie ich es erwartet hätte.

Nun ja, zur Story: Sie beginnt mit dem Teil, als Marcia und Floor wie im Klappentext erwähnt bewusstlos hinter einer Bushaltestelle aufgefunden werden. Danach wurde die Story in zwei aufeinanderfolgende Teile getrennt. Im ersten Teil geht es nur um die Mädchen und wie sich die ganze Situation entwickelt hat. Wie es dazu kam, dass sie am Ende an der Bushaltestelle gelandet waren. Und auch ihre ganzen Abenteuer und Erlebnisse im Internet. Es ist schon unterhaltsam, zu lesen, welche Programme und Internetseiten zu der Zeit, als das Buch geschrieben/veröffentlicht wurde, so beliebt waren. Ich kann mir gut vorstellen, dass heutige Teenies allerdings mit Namen wie "MSN" schon nichts mehr anfangen können. Dennoch kommt deutlich herüber, um welche Art von Programmen/Seiten es sich handelt, daher sollten auch heutige Teenies keine Probleme damit haben, das Buch zu lesen. Der zweite Teil spielt nachdem die Mädchen gefunden wurden, hier spielt allerdings der Fokus auf den ermittelnden Beamten, kaum noch auf den Mädchen. Genauer gesagt werden sie nur noch in zwei oder drei Kapiteln betrachtet, aber auch nicht so richtig. Zwar finde ich es gut und interessant, den Ermittlungsverlauf bis zum Ende zu folgen, allerdings bleiben die Dinge zwischen Floor und Marcia doch ziemlich unausprochen, aus der Sicht des Lesers. Das letzte Kapitel ist auch viel zu schnell runtergerattert, mich würde schon interessieren, wie die beiden Mädchen die Ereignisse miteinander und getrennt voneinander verarbeiten können. Das hat leider so ein bisschen gefehlt ... was ich dagegen toll finde, dass die Autorin auch zeigt, dass es nicht nur sexbesessene böse Typen im Internet gibt, sondern auch gute, die es ernst mit dem meinen, was sie sagen. Im ersten Teil war ich so hin und hergerissen, wer nun fake ist und wer nicht und ich muss zugeben, dass mir das nicht immer leicht viel. Auch musste ich oft genug an meine erste Zeit im Internet denken, allerdings bei so manchen Dingen denke ich mir, dass sie doch mal auf die Alarmglocke, falls sie denn vorhanden war, auch hätten hören sollen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und auch wenn unangenehme Themen angesprochen werden, ist es trotzdem noch leserschonend geschrieben. Es gibt kein detailliertes Bild, aber man kann es sich trotzdem sehr gut zusammenreimen, was dort passiert ist, ohne, dass es einem im großen Detail auf die Nase gerieben wird. Möchte man angesichts des Themas aber auch ehrlich gesagt nicht. Auch werden noch andere Themen angesprochen, jedoch kann ich mangels eigener Erfahrungen nicht sagen, in wie weit sie realistisch sind oder nicht.


Leseprobe:

Samstag, 23. Juni 2007


Ungeduldig sah Geert de Vogel auf seine Armbanduhr. Ihnen blieben noch fünfzehn Minuten bis zur Abfahrt des Busses. Im letzten Jahr war die Haltestelle an die Umgehungsstraße außerhalb des Dorfes verlegt worden. Das bedeutete einen Fußmarsch von fast zehn Minuten, und wenn Riet weiterhin so trödelte, würden sie es nicht schaffen.

Nervös trat er von einem Fuß auf den anderen. >>Riet, nun mach endlich! Es ist gleich halb fünf. Wenn du dich nicht beeilst, fährt der Bus ohne uns ab und wir müssen eine Dreiviertelstunde auf den nächsten warten.<<

Im ersten Stock schlug eine Tür zu und Riet tauchte oben auf der Treppe auf. >>Immer mit der Ruhe! Ich bin so gut wie fertig, muss nur noch rasch die Tasche packen ...<<

Seufzend folgte Geert seiner Frau in die Küche. Ihr Sohn Pim, der in der 35 km entfernten Stadt wohnte, hatte sie eingeladen. Wie immer hatte Riet darauf bestanden, das Abendessen vorzubereiten. Sorgfältig stapelte sie die Tupperdosen der Große nach in die Tasche.

>>Trägst du das bitte?<<, fragte Riet gut gelaunt und ging an ihm vorbei in den Flur. Während Geert hektisch auf die Küchenuhr blickte, zog Riet sich in aller Seelenruhe die Schuhe an.

>>Regnet es noch?"<< Ohne seine Antwort abzuwarten, griff sie nach dem Schirm.

>>Ja, es nieselt. Jetzt lass uns aber gehen.<<

>>Und die Terassentür? Hast du die abgeschlossen? Moment noch, jetzt hätte ich fast meine Lesebrille vergessen.<<

Sie hastete an Geert vorbei ins Wohnzimmer und suchte in den Schubladen des Büfetts nach ihrer Brille. Geert sah ein weiteres Mal auf seine Armbanduhr. >>Riet!<<, brummte er.

Zufrieden lächelnd hielt sie das Brillenetui hoch und ging an ihm vorbei aus dem Haus.



Fazit:

Das Buch hat mich insofern positiv überrascht, dass es weder das Internet als die Hölle/Hort des Bösen, noch alle seine Nutzer als Teufel/Dämonen abgeklatscht hat. Zwar hatte es irgendwo eine warnende Wirkung, das kam allerdings von meinen eigenen Alarmglocken, die hier und da schrillten. In Situationen, in denen ich mir dachte "Tu das nicht, das ist doch gefährlich!", kam es ganz besonders rüber. Zwar finde ich es schade, dass man in der zweiten Hälfte von den beiden Mädchen nicht mehr so viel mitbekommt, stattdessen lernt man viel über das Innen- und Privatleben der Ermittler, allerdings fiel es mir persönlich schwer, sie anhand der ähnlich klingenden Nachnamen auseinander zu halten. Nichtsdestotrotz hatte ich sehr viel Spaß beim Lesen, wie man es bei diesen Themen haben kann und würde schon sagen, dass man das Buch lesen kann. Auch würde ich es empfehlen, das Buch in der Schule zu lesen, so ab der sechsten oder siebten Klasse aufwärts. Zum einen wäre es keine trockene Schullektüre, zum anderen wären die Schüler alt genug, mit diesen Themen umzugehen und zu verstehen. Und auch, in Punkto Sicherheit etwas zu lernen. Insgesamt vergebe ich dem Buch vier Rubine.

Cover des Buches Die Masche Liebe (ISBN: 9783785566800)
buecherfee_ellas avatar

Rezension zu "Die Masche Liebe" von Helen Vreeswijk

buecherfee_ella
Wenn die Liebe blind macht ...

Das Buch von Helen Vreeswijk zeigt ganz genau, was passieren kann, wenn man sich auf die Falschen einlässt. Wenn man sich falsche Hoffnungen macht und plötzlich in den Abgrund stürzt.

Sehr gut geschrieben und auf jeden Fall ein Durchlesen wert.

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