Die Grundidee ist sehr originell: Durch das Hochwasser im Jahr 2002 wird aus der Metro eine Mumie gespült, die keinesfalls antiken Ursprungs ist. Und tatsächlich ließ jemand eine junge ermordete Frau auf diese Weise in den 70er Jahren verschwinden.
Nach und nach tut sich eine Verwicklung von Liebe, Hass und Verrat auf, die Jahrzehnte später mehreren Menschen das Leben kostet – immer bemüht das damalige Geschehen zu vertuschen.
Probleme hatte ich vor allem mit den tschechischen Namen, die teilweise sehr ähnlich klingen. Immer wieder musste ich deshalb zurückblättern, um die richtige Person zuzuordnen.
Nach der (gedachten) Aufklärung wird immer noch eins „draufgesetzt“, indem plötzlich eine weitere Person in den Fokus rückt. Dadurch wird es sehr rasch unübersichtlich bzw. unglaubwürdig.
Sehr irritiert haben mich auch die auffällig vielen Verwandtschaftsbeziehungen – gefühlt ist jeder mit jedem verwandt. Eine Personenübersicht bzw. Schema wie wer zu wem in Beziehung steht, wäre dabei sehr hilfreich gewesen.
Leider konnte mich dieses Buch letztendlich nicht überzeugen.