Helene Bockhorst

 3,8 Sterne bei 40 Bewertungen
Autor*in von Die beste Depression der Welt, Der Supergaul und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Helene Bockhorst (*1987) ist Comedienne und Autorin. Im Januar 2018 gewann sie den Hamburger Comedy Pokal - als erste Frau in der Geschichte des Wettbewerbs. Ihre Soloprogramme liefen erfolgreich in Kleinkunsttheatern im gesamten deutschsprachigen Raum und wurden fürs TV aufgezeichnet. Im März 2020 erschien ihr Debütroman Die beste Depression der Welt im Ullstein Verlag. Für ihre Kurzgeschichten wurde sie zuvor bereits mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet und als Stipendiatin des Literatur Labor Wolfenbüttel ausgewählt.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Helene Bockhorst

Cover des Buches Die beste Depression der Welt (ISBN: 9783548064659)

Die beste Depression der Welt

(27)
Erschienen am 02.08.2021
Cover des Buches Der Supergaul (ISBN: 9783548069364)

Der Supergaul

(7)
Erschienen am 27.06.2024
Cover des Buches Die beste Depression der Welt (ISBN: 9783748401742)

Die beste Depression der Welt

(1)
Erschienen am 01.09.2020
Cover des Buches Die fabelhafte Welt der Therapie (ISBN: B095CQFPL6)

Die fabelhafte Welt der Therapie

(0)
Erschienen am 19.05.2021

Neue Rezensionen zu Helene Bockhorst

Cover des Buches Blut ist dicker als Glühwein (ISBN: 9783499634253)
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Rezension zu "Blut ist dicker als Glühwein" von Dietmar Bittrich

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amüsante Sammlung von Weihnachtsgeschichten

"Blut ist dicker als Glühwein - Schon wieder Weihnachten mit der buckligen Verwandtschaft" ist ein Sammelband, der zwanzig kurze Geschichten aus der Feder unterschiedlicher Autoren enthält, welche sich mit dem Weihnachtsfest im Kreise der Familie befassen. Die meisten der enthaltenen Geschichten sind humorvoll, aber teilweise machen sie auch nachdenklich.

Das Buch eignet sich hervorragend als Lektüre für die Adventszeit und als Einstimmung auf die Feiertage.

Cover des Buches Der Supergaul (ISBN: 9783548069364)
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Rezension zu "Der Supergaul" von Helene Bockhorst

Normal-ist-langweilig
hält, was es verspricht – mit viel Pferd!

Pferde sind wirklich wunderschöne Tiere, sind aber auch oft respekteinflößend. Ich habe länger gebraucht, mich mit diesen Tieren anzufreunden als meine Tochter anfing zu reiten. Ich habe aber auch schnell feststellen müssen, dass auch Pferde kommunizieren und dass man diese Kommunikation lernen und sich auf diese einlassen muss. 

„Der Supergaul ist „Kein Pferderoman“, obwohl auffallend viele Pferde vorkommen. Denn es geht um viel mehr als Pferde: um Lügen und was sie mit uns machen, um Familiengeheimnisse und ihre Aufarbeitung, um Liebe – und nicht zuletzt gibt es auch einen Kriminalfall, den die Hauptfigur mit tierischer Unterstützung lösen muss …

Ein Buch nicht nur für Pferdemädchen, sondern für alle, die Spaß an absurden und lustigen Geschichten mit einer Prise Tiefgang haben.“ (Quelle)

Der Roman sei KEIN Pferderoman, so wird diese Geschichte auf der Verlagsseite beschrieben. Nun, es kommen sehr viele Pferde vor, die Geschichte/der Krimi dreht sich um einen Skandal, in dem ein Pferd die Hauptrolle spielt und die Protagonistin spricht die meiste Zeit ihres Tages mit einem Pferd. Wer also keine Pferde mag, der mag hier doch irgendwann genervt sein. Wer sich fragt, ob Pferde dominieren, dem sei gesagt: Ja, das tun sie. 

Ich habe bei diesem Buch eine sehr kurzweilige Geschichte erwartet, mit vielen Pointen, die mich beim Lesen immer wieder schmunzeln lassen, da die Autorin ja auch als Comedienne bekannt ist. Ich habe auf etwas Tiefgang gehofft und war vor allem auf das Ende gespannt, denn am meisten hat mich tatsächlich interessiert, wie Berenice aus dem Schlamassel und ihren Schummeleien wieder herausfindet. 

Das Buch hat mit seinen 288 Seiten genau den richtigen Umfang, um eine runde Sache zu sein. So habe ich tatsächlich eine kurzweilige Geschichte bekommen, die ich gerne gelesen habe und die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat. Die Namen der Pferde zum Beispiel gleich zu Beginn waren der Kanller und das Traurige daran ist, dass es diese bestimmt zum Teil irgendwo gibt. Einen lauten Lacher habe ich ausgestoßen, als der Tierarzt das Pony mit zu sich nach Hause genommen hat und dort allerhand lustiges Zeug mit diesem gemacht hat. Sehr eingängige Szene!

Probleme hatte ich ein wenig mit dem Tiefgang. Den habe ich hier nur bedingt gefunden und tatsächlich eher zwischen den Zeilen.

  1. Jeder Tierbesitzer muss sich um sein Tier kümmern, muss mit seinem Tier „reden“ und ihm „zuhören“ und das kann man auch nonverbal. Um ein Tier muss man sich immer kümmern, auch, wenn das Tier alt oder krank wird. 
  2. Jeder Mensch wird bestimmt durch seine Vergangenheit und möchte Freunde in seinem Leben haben bzw. Menschen, die einen um seiner selbst willen schätzen. Das ist nicht immer einfach und jeder Mensch muss seinen eigenen Lebensweg finden und vor allem sich selbst. 

Das Ende kam für mich zu schnell. Hier hätte ich mir noch ein paar Umleitungen/Ausführungen gewünscht. 

Aber man kann nicht alles haben. Insgesamt eine lesenswerte, kurzweilige Lektüre, die für mich das gehalten hat, was Titel und Buchrücken versprechen. Besonders für regnerische Tage oder besonders heiße Tage geeignet, an denen man gerne auf der Couch bleibt und sich ein wenig amüsieren möchte. 

4 Sterne!

*******************

Weitere Rezensionen bei Marisbooks (Buchempfehlung) und bei Renas Wortwelt (3/5). 

Cover des Buches Der Supergaul (ISBN: 9783548069364)
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Rezension zu "Der Supergaul" von Helene Bockhorst

RenaM
Helene Bockhorst - Der Supergaul

Bei dieser Geschichte, die die für ihre Kurzgeschichten mehrfach ausgezeichnete Autorin hier erzählt, weiß man manchmal nicht, ob man lachen soll oder den Kopf schütteln.

Berenice nennt sich selbst Tierkommunikatorin und kann – angeblich – insbesondere mit Pferden sprechen. Oder vielmehr deren Gedanken lesen. Das lässt sie sich gut entlohnen von all jenen Pferdebesitzern, die sich um ihre Tiere sorgen und nicht mehr weiter wissen, wenn das Pferd nicht mehr laufen möchte, nichts mehr frisst oder ansonsten irgendwie bockig ist oder traurig guckt oder ähnliches.

Natürlich ist das alles irgendwie Betrug, was ihr der örtliche Tierarzt auch ständig unter die Nase reibt. Und genauso natürlich ist es dieser Tierarzt, der Berenice ständig im Kopf herumgeht, weil er nun mal sehr gut aussieht und sehr nett und sympathisch ist.

Nachdem sie aber nach dem Baden ausrutscht und sich den Kopf anschlägt, kann Berenice dann aber plötzlich tatsächlich hören, was Pferde denken. Zumindest ein Pferd oder vielmehr ein Pony. Der sehr freche und niedliche Alvin verlangt von Berenice, seinen Freund, das Turnierpferd Rennbrandt zu suchen, das angeblich vertauscht wurde. Dafür will er ihr künftig helfen und für sie die Pferdesprache dolmetschen, sozusagen.

Also beginnt Berenice nachzuforschen, was ihr nicht immer gut bekommt. So entwickelt der Roman hier an dieser Stelle durchaus eine gewisse Spannung, die aber leider immer wieder gedämpft wird durch zu viel Ulk, zu viel von zu viel, könnte man sagen.

Eingeflochten in die doch als Komödie angelegte Story sind dann auch noch immer wieder irgendwelche Kindheitserinnerungen der Hauptfigur, es geht dabei um ihren Vater, dessen geheimes zweites Leben nach seinem Tod herauskam, was sie ihm bis heute übelnimmt – und was natürlich Einfluss auf ihr heutiges Verhalten hat. Dieser Teil war mir dann wirklich zu viel, das hätte es ganz und gar nicht gebraucht.

Ansonsten wäre es nämlich dann ein normaler leichtfüßiger Krimi-Liebes-Humor-Roman geworden. In dem sich eben doch dann alles um Pferde dreht, denn andere Tiere kommen nicht vor. Insofern ist es am Ende eben doch ein Pferderoman, der eher seicht und simpel gestrickt ist und keinen Anspruch auf Tiefgang erhebt.

Eine nette Lektüre für zwischendurch, voller Tempo und schrägem Humor, mehr aber auch nicht.

Helene Bockhorst - Der Supergaul
Ullstein, Juni 2024
 Taschenbuch, 288 Seiten, 12,99 €

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