Rezension zu "Helene Hegemann über Patti Smith, Christoph Schlingensief, Anarchie und Tradition" von Helene Hegemann
WolfgangPhilippDies ist das erste Bändchen aus der KIWI-Musikbibliothek, das mir in die Hände fiel - und ich bin begeistert.
Hier geht es weder um die Verehrung und Beweihräucherung einer Künstlerin oder ihres Werkes, noch um das meist langweilige Wiederkäuen ihrer Biografie.
Im Mittelpunkt steht ein Moment des persönlichen Aufeinandertreffens, an den sich wahrscheinlich nur die Autorin erinnert, der aber, so wie sie ihn (erst einmal nicht) erzählt, bei mir Funken schlägt.
So viele Punkte werden angerissen, die bei mir die Assoziationsmaschine anschmeißen.
"Angst vor Musik", "Psychische Störungen, die in der Psychiatrie, im Tod oder auf der Bühne enden", "Bedingungslose Wahrheitsliebe und Ehrlichkeit im Leben und in der Kunst", "Kindheitserinnerungen und wie sie prägen, verarbeitet werden (Hegemann selbst, aber auch Peter Reich", "A book of dreams - Birdland - Cloudbusting".
So funktioniert Musik - sie fließt, taucht dich unter, triggert Träume und Alpträume und spült dich an bekannte und unbekannte Ufer.
Just let it flow.