Rezension zu "Tomaten für den Hausgarten" von Helga Buchter-Weisbrodt
Botanisch gesehen sind Tomaten Beeren, statistisch zählen sie jedoch zum Gemüse, weil sie meist salzig zubereitet werden. 1489 brachte Kolumbus die ersten Pflanzen von seiner zweiten Amerikareise nach Spanien, wo diese schon bald als Salat verzehrt wurde, im übrigen Europa blieb sie jedoch zunächst eine Zierpflanze. Heute ist die Tomate eine der bedeutendsten Kulturpflanzen.
Die Tomate zählt zu den Nachtschattengewächsen mit 85 Gattungen und 300 Arten. Zu den Verwandten der Tomate zählen Kartoffeln, Aubergine, Petunie, Tabak und Stechapfel.
Die Tomate hat viele positive Eigenschaften, so soll sie Stimmungsaufhellend, Schlaffördernd, festigt das Bindegewebe, verjüngt Haut und Zellen, schützt die Schleimhäute, kurbelt den Zellstoffwechsel an, entwässert, steuert die Hormonbildung, stärkt das Immunsystem...
Eine kleine rote Apotheke, eine richtige kleine Wunderfrucht.
In ihrem Buch "Tomaten für den Hausgarten" geht die Autorin hauptsächlich auf die Geschichte, Pflege und positiven Eigenschaften der Tomate ein. Verschiedene Tomatensorten werden nur am Rande beschrieben, wobei auf die verschiedenen Wuchsformen wie Fruchtgröße (Fleischtomate, Mittelgrosse, runde- oder Kugeltomaten, Cocktailtomaten und Paprokatomaten), Wuchshabitus (Stabtomate, Buschtomate, Rispentomate, Longlife-Tomate) eingegangen wird. Es werden weniger seltene alte Sorten als vielmehr im Handel verkaufte Sorten beschrieben. Eine gute Ergänzung zu "Adelheid Coirazza - Tomaten: 200 Sortenempfehlungen aus aller Welt".