🕺🏻 Um was geht’s?
Kommissar Schneider ist ein schlauer Fuchs. Trotz seines Alters (Methusalem lässt grüßen) denkt er nicht an den Ruhestand. Und so stürzt er sich Hals über Kopf in seinen nächsten Fall. In einer abgeranzten Baracke findet man eine mit menschlichen Körperteilen gefüllte Schaufensterpuppe. Was soll der Mist? Kommissar Schneider kann nur mit den Augen rollen. Irgendwie würde er sich jetzt doch lieber von seiner Ollen (liebevoll ‚Hase‘ genannt) zuhause in der Wanne den Rücken schrubben lassen. Aber die Ermittlungen gehen vor. Kommissar Schneider wird sich doch von niemandem seinen Ruf als genialster Kommissar nehmen lassen. No way. Und so macht er sich an die Arbeit. Dabei geht er über Leichen. Wird er am Ende den Täter fassen? Und warum heißt das Buch überhaupt Stepptanz? Fragen, die beim Genuss dieser Lektüre beantwortet werden. Oder auch nicht. Lest selbst.
🕺🏻 Meine Meinung:
Fast wäre das neue Buch von Helge Schneider an mir vorbeigegangen. Gut, dass ich beim Herbstprogramm des KiWi-Verlags dann doch aufgemerkt habe. Und so wurde ich mit dieser lustigen Geschichte belohnt. Helge Schneider schreibt so, wie man ihn von seinen Auftritten kennt, einfach mal alles raushauen, was ihm spontan in den Kopf kommt. In Buchform klappt das sogar einigermaßen strukturiert. Wer denkt, das Buch ist nur Blödsinn: Ja, aber doch mit einer gewissen Gesellschaftskritik. Man muss den speziellen Helge-Humor aber mögen. Helge Schneider Fans können hier blind zugreifen. Und wer mal etwas Komödiantisches der anderen Art lesen möchte, sollte auch mal einen Blick auf die Geschichte werfen. Helge kann nach der Veröffentlichung des Buchs einmal mehr behaupten: Das viele Geld mit Quatsch verdient. Ich sage: Zu Recht!
Bevor ich es vergesse: Das Buch hat keine Triggerwarnungen, bräuchte aber fast alle, die es gibt. 😂
- Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Meine Meinung ist davon unabhängig. -