Helmut Bachmaier

 3,8 Sterne bei 126 Bewertungen

Lebenslauf

Helmut Bachmaier, Professor für Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Er befasste sich als Wissenschaftlicher Direktor der Tertianum-Gruppe / Schweiz mit kulturellen Altersthemen. Veröffentlichungen u. a.: Zurücktreten aus der Erscheinung. Gedichte über das Alter (Hg., 2021); Erfahrungswissen und Lebensplanung. Spätberufliche Qualifikationen und Aktivitäten (2019); Lektionen des Alters. Kulturhistorische Betrachtungen (2015); Die Zukunft der Altersgesellschaft. Analysen und Visionen (Mithg., 2005).

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Helmut Bachmaier

Cover des Buches Die Zukunft der Altersgesellschaft (ISBN: 9783892449324)

Die Zukunft der Altersgesellschaft

(1)
Erschienen am 10.03.2005
Cover des Buches Texte zur Theorie der Komik (ISBN: 9783150176566)

Texte zur Theorie der Komik

(0)
Erschienen am 01.07.2005
Cover des Buches Zurücktreten aus der Erscheinung (ISBN: 9783835339378)

Zurücktreten aus der Erscheinung

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Erschienen am 04.01.2021

Neue Rezensionen zu Helmut Bachmaier

Cover des Buches Bergkristall (ISBN: 9783150113011)
Igelmanu66s avatar

Rezension zu "Bergkristall" von Adalbert Stifter

Igelmanu66
Alte Sprache, aber eine wunderbar weihnachtliche Botschaft

»Wenn ich nur mit diesen meinen Augen etwas zu erblicken imstande wäre, dass ich mich darnach richten könnte.« Aber es war rings um sie nichts als das blendende Weiß, überall das Weiß, das aber selber nur einen immer kleineren Kreis um sie zog, und dann in einen lichten streifenweise niederfallenden Nebel überging, der jedes Weitere verzehrte, und verhüllte, und zuletzt nichts anderes war als der unersättlich niederfallende Schnee.«

 

An einem Heiligen Abend verirren sich ein Junge und seine kleine Schwester im Gebirge, plötzlich eingetretener starker Schneefall sorgt dafür, dass sie nach dem Besuch bei den Großeltern den Rückweg in ihr Dorf nicht mehr finden. Während die beiden in der eisigen Kälte um ihr Überleben kämpfen, schließen sich die Bewohner zweier verfeindeter Dörfer zu einer gemeinsamen Rettungsaktion zusammen.

 

Es war diese Handlung, die mich zu dem Buch greifen ließ. Es hat schon viele Jahre auf dem Buckel, erschienen ist es bereits 1845, entsprechend weicht die Sprache von der heutigen ganz ordentlich ab. Die Grundthematik, dass in einer Notlage Menschen bereit sind, über Vorbehalte und alten Ärger hinwegzusehen, um sich auf das Wesentliche zu besinnen, ist aber einfach schön und wunderbar weihnachtlich. Die Schilderung der Naturgewalten ist intensiv, entsprechend lässt einen der Überlebenskampf der Geschwister stark mitfiebern.

 

Fazit: Wer bereit ist, sich auf die alte Sprache einzulassen, darf sich auf ein Buch mit wunderbar weihnachtlicher Botschaft freuen.

Cover des Buches Der große Karl Valentin (ISBN: 9783492050401)
Tilman_Schneiders avatar

Rezension zu "Der große Karl Valentin" von Karl Valentin

Tilman_Schneider
ein MUSS

Wer kennt ihn nicht, den großen Karl Valentin! Ein Original und ein begandeter Komiker und Filmemacher. Seine Stücke sind legendär und seine Sketche, Gedichte und Szenen so vielseitig und unterschiedlich wie das Leben selbst. Mit seiner phänomenalen Partnerin Lisl Karlstadt hat er Geschichte geschrieben und der Piper Verlag hat etwas ganz besonderes veröffentlich. In 9! Bänden gibt es die gesammelten Werke Karl Valentins zu einem sensationellen Preis und in einer wunderschönen gebundenen Ausgabe. >Der Firmling<, >Im Schallplattenladen<, >Buchbinder Wanninger< oder auch mein persönliches Highlight >Im Kino<. Alles ist hier gesammelt und wir wissen ja längst, dass Semmelknödel eigentlich Semmelköndeln heißen. Ein Spaß für jung und alt und vielleicht eine tolle Einstimmung für einen Ausflug nach München ins große Karl Valentin Museeum.


Cover des Buches Bergkristall (ISBN: 9783150113011)
stefan182s avatar

Rezension zu "Bergkristall" von Adalbert Stifter

stefan182
Eine atmosphärische, aber auch statische Erzählung

„Bergkristall“ ist eine weihnachtliche Erzählung von Adalbert Stifter. Die Handlung der Erzählung ist denkbar simpel: Zwei Geschwister, Konrad und Sanna, besuchen regelmäßig ihre Großeltern in einem benachbarten Dorf, wofür sie eine längere Wanderung durch das österreichische Hochgebirge unternehmen müsse. Dies ist unter normalen Umständen kein Problem für die beiden, doch ausgerechnet an Heiligabend kommt es zu einem starken Schneefall, sodass die beiden Geschwister vom Weg abkommen und sich im Hochgebirge verirren. Ohne zu viel spoilern zu wollen: So simpel die Handlungsstruktur ist, so linear und (weitgehend) konfliktfrei wird sie erzählt. Auch die in „Bergkristall“ auftretenden Figuren wirken in ihrem Handeln und in ihren Dialogen eher stereotyp und statisch. Dennoch: Die Lektüre ist definitiv lohnenswert – was besonders an den atmosphärischen Naturschilderungen, dargestellt von einem allwissenden Erzähler, liegt. Bildgewaltig sowie unglaublich detailliert wird hier das österreichische Hochgebirge mit all seinen Schönheiten und Gefahren beschrieben. Interessant ist auch, wie in „Bergkristall“ die Naturdarstellung mit der Weihnachtsgeschichte verknüpft werden. Nicht zuletzt ist auch der Beginn der Erzählung ein kleines Meisterstück: Hier wird das Weihnachtsfest und dessen Brauchtum im dörflichen Mikrokosmos in einer stimmungsvollen Art und Weise dargestellt. Durch die detaillierten Schilderungen lässt sich „Bergkristall“ flüssig lesen, sodass man es sich problemlos an einem (Winter-)Abend zu Gemüte führen kann. Ergänzt wird der Text in der Reclam-Ausgabe durch ein Nachwort von Helmut Bachmeier, das aus einer literaturwissenschaftlichen Perspektive kurz in die Thematik der Naturbeschreibungen einführt. Insgesamt ist „Bergkristall“ eine weihnachtliche Erzählung, die weniger durch ihre Handlung, dafür aber umso mehr durch ihre atmosphärischen Naturschilderungen besticht.  

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