Rezension zu "Wo vielleicht das Leben wartet" von Gusel Jachina
Kasan, 1923:
Nach Erstem Weltkrieg, Revoltion und Bürgerkrieg wütet der Hunger im Wolgagebiet.
Am schlimmsten leiden die Kinder, deren Eltern gestorben sind oder sie ihrem Schicksal überlassen mussten, weil sie sie nicht mehr ernähren konnten.
Dejew, ehemaliger Soldat, soll fünfhundert dieser Kinder per Zug nach Samarkand schaffen, wo es mehr Brot gibt.
Doch für die lange Fahrt mangelt es an allem: Kleidung, Proviant, Seife, Mefikamente und Heizmaterial für die Lokomotive.
Aber unterwegs helfen immer wieder glückliche Zufälle und die Kinderliebe von Menschen, von denen man das nie erwartet hätte.
Puh, für diesen Roman brauchte ich Durchhaltevermögen 🙄
Es ist eine wirklich interessante Geschichte, aber stellenweise zu ausschweifend. Manches hab ich einfach quergelesen.
Dejew als Zugbegleiter, der alles tut, um den Kindern zu helfen, ist wirklich gut charakterisiert. Ebenso Belaja, die Kinderkommisarin und Bug, der Feldscher, die beide auch im Zug sind.
Manche Stellen gingen mir sehr nah , doch insgesamt hat mich dieser Roman nicht komplett erreicht.