Eine Geschichte die in zwei Welten spielt
Auf der einen Seite Nemeton, oder auch die Anderswelt genannt. Zuhause von Göttern, Elfen, Kobolden, aber auch von Dämonen. Auf der anderen Seite London im 21 Jahrhundert, wie wir es kennen.
Belenas muss aus Nemeton fliehen. Sein Onkel hat den König, Belenas Vater, kaltblütig bei einem Fest ermorden lassen und Belenas ist der einzigste, der noch zwischen ihm und dem Thron steht. Seine Flucht führt ihn durch ein Portal nach London, wo Belenas verloren durch die Stadt irrt. Zuflucht findet er in einem Klub der von Braxton Steel geleitet wird. Braxton ist gutaussehend, charismatisch, ehrgeizig und einer der zwielichtigsten Gangsterbossen ganz Londons. Belenas fängt unser dem Namen Benjamin an für Steel im Klub zu arbeiten. Zwischen den Beiden stimmt die Chemie und so werden die beiden ein Paar. Doch Belenas kann seine Heimat nicht einfach vergessen und aufgeben. Er muss zurück und seinen Onkel vom Thron vertreiben damit wieder Frieden und Gerechtigkeit in Nemeton herrscht. Dazu braucht er seinem Königsring, der ihm bei seiner Ankunft im London gestohlen wurde. Steels Männer planen einen unglaublichem Coup um das heilige Stück zurückzubekommen. Derweilen reißt Belenas inkognito nach Nemeton um die Lage zu checken und Verbündete zu finden. So trifft er auf helfende Elfen, grießgrämige Kobolde und verfeindete Herrscher. Wird der Sturz Gelingen? Wird Nemeton im alten Glanz erstrahlen? Und was wird aus der Beziehung von Steel und Belenas - dürfen ein Gott und ein Sterblicher zusammen sein?
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Einband ist wunderschön gestaltet. Die Farbkombination aus Grün und Gold wirkt edel. Im Buch befinden sich auch einige Zeichnungen. Diese entsprechen nicht ganz meinem Stil, schaden der Geschichte aber auch nicht :)
Ich finde es sehr erfrischend, dass der Held der Geschichte einen Partner hat - ist Mal was anderes und es ließt sich ganz natürlich - gut so!
Nemeton und seine Bewohner werden so beschrieben, dass man eine Vorstellung bekommt; es wird aber auch vieles der Fantasie überlassen. Auch die Vernetzung der beiden Welten ist sehr gelungen. Nicht zuletzt finde ich die Charaktere gelungen. Freundliche Elfen, zickige Kobolde und allerhand Götter, Dämonen und Fabelwesen. Jeder ist auf seine Art für die Geschichte wichtig und liebevoll entwickelt.
Das Ende war überraschend aber sehr gelungen. Es hat mir gefallen, dass es nicht das typische 0815-Ende war.
Wer auf der Suche nach einem guten Fantasy-Roman ist, der sich nicht in Einzelheiten und Wortgerüsten verliert, ist hier genau richtig.








