‚Täglich neuen Menschen in der Drogen- und Suchtarbeit zu begegnen, bringt einen täglichen Zuwachs an Erfahrungen mit sich: menschlich wie fachlich bereichernde; heitere, humorvolle und leichte ebenso wie schwere, tief ernste, leidvolle und traurige; hoffnungsvolle wie enttäuschte; friedvolle wie aggressiv aufgeladene.‘ (Seite 11)
Helmut Kuntz berichtet in seinem Buch von gesellschaftlichen Aspekten von Sucht und Lebensgeschichte, Terminologie und diagnostischen Kriterien, Gefühllosigkeit und Hilflosigkeit, süchtiger Beziehungsstruktur und Koabhängigkeit, Suchtgen und sozialer Vererbung, Set und Setting. Zudem befinden sich im Buch ausführliche Steckbriefe verschiedener Substanzen, Kuntz geht auf stoffungebundene Verhaltenssüchte ein, setzt sich mit Suchtmittelgebrauch im Kindes- und Jugendalter auseinander, bietet Tipps für Eltern (Erkennen von bzw. Umgang mit Drogenkonsum ihrer Kinder).
Ich arbeite nicht explizit mit Suchtkranken, aber die Thematik spielt natürlich bei vielen psychischen Störungen eine große Rolle, und da ich im Bereich der Psychosenpsychotherapie tätig bin, gibt es häufig Berührungspunkte, so dass ich mich mehr mit dem Thema Sucht befassen wollte.
Ich empfand das Buch als inhaltlich sehr spannend, aber als sprachlich oft umständlich (z.B. ‚Bemeisterung‘ auf Seite 37), als unsachlich, wertend oder reißerisch (z.B. ‚manische Ego-Droge‘ auf Seite 83).
Schön fand ich die vielen Erfahrungsberichte von Betroffenen und Angehörigen, und das Buch hat mir durchaus sehr wichtige und relevante Informationen vermittelt, mir gute und hilfreiche Impulse gegeben.
Helmut Kuntz
Lebenslauf von Helmut Kuntz
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Helmut Kuntz
Cannabis ist immer anders
Drogen & Sucht
Ecstasy - auf der Suche nach dem verlorenen Glück
Depression durch die Kraft der Imagination bewältigen
Der rote Faden in der Sucht
Haschisch. Konsum - Wirkung - Abhängigkeit - Selbsthilfe - Therapie
Drogen & Sucht
Haschisch & Marihuana
Neue Rezensionen zu Helmut Kuntz
Rezension zu "Depression durch die Kraft der Imagination bewältigen" von Helmut Kuntz
Über die zur Volkskrankheit mutierte Depression sind schon viele Bücher und Ratgeber veröffentlicht worden in den vergangenen Jahren. Das vorliegende Buch des Psychotherapeuten und Körpertherapeuten Helmut Kuntz präsentiert betroffenen Menschen, aber auch denen, die vorbeugend etwas dagegen tun möchten, dass sich ihre Verstimmungen nicht in eine ausgewachsene Depression hinein entwickeln, „Übungen zur Stärkung innerer Ressourcen“, die Kuntz im Laufe seiner langjährigen therapeutischen Praxis gesammelt bzw. selbst entwickelt hat. Sie können mit einem Code, der auf Seite 80 veröffentlicht ist, aus dem Netz heruntergeladen werden und den Lesern und Nutzern des Buches helfen, sich in einer entspannten Haltung die „Imaginationen“ anzuhören.
Helmut Kuntz geht, wie viele anderen Therapeuten auch, davon aus, dass jeder Mensch eine Fülle innerer Kräfte besitzt, die sich in Lebensmut und Lebensfreude verwandeln lassen, besonders in Phasen depressiver Verstimmungen oder auch schwereren Schüben. Dabei hängen Vorstellungskraft und Lebenskraft eng zusammen. Die inneren Bilder, die durch die angewandten Übungen entstehen, helfen dem Hörer und Leser, persönliche Kraftquellen sich zu erschließen und zu innerer Sicherheit und Ruhe zu finden. Auch Selbstliebe und die Heilkraft der Versöhnung können wieder gespürt und Glückserfahren neu belebt werden.
Ein hilfreiches Buch auch für Menschen, die nicht direkt an Depression leiden, sondern etwas für ihr inneres Erleben tun wollen.
Rezension zu "Drogen & Sucht" von Helmut Kuntz
Es werden nicht nur verschiedene Substanzen beschrieben, sondern auch die Hintergründe der Sucht.
Es wird erklärt, wie Eltern mit Alkohohol- und Nikotinkonsum ihrer Kinder umgehen können und ein Handlungskapitel für Nicht-KonsumentInnen findet sich darin auch.
Umfangreich und gut verständlich (wobei ich mir nicht sicher bin, ob die Sachkapitel für Jugendliche immer so einfach zu verstehen sind). Aber zumindest mit den Beschreibungen der Drogen, sowie Wirkung und Nebenwirkung kann jedeR etwas anfangen. Safer Use ist wichtiger, als nicht darüber zu reden.
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