Helmut Schmiedt

 4,5 Sterne bei 11 Bewertungen
Autor*in von Karl May, Die Winnetou-Trilogie und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Helmut Schmiedt

Cover des Buches Karl May (ISBN: 9783406717765)

Karl May

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Erschienen am 05.09.2017
Cover des Buches Die Winnetou-Trilogie (ISBN: 9783780205636)

Die Winnetou-Trilogie

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Erschienen am 17.09.2018
Cover des Buches Friedrich Schiller (ISBN: 9783828829701)

Friedrich Schiller

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Erschienen am 15.05.2013
Cover des Buches Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2009 (ISBN: 9783920421995)

Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2009

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Erschienen am 01.10.2009
Cover des Buches Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2011 (ISBN: 9783941629035)

Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2011

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Erschienen am 01.09.2011

Neue Rezensionen zu Helmut Schmiedt

Cover des Buches Die Winnetou-Trilogie (ISBN: 9783780205636)
Buchgespensts avatar

Rezension zu "Die Winnetou-Trilogie" von Helmut Schmiedt

Eine Erfolgsgeschichte unter der Lupe
Buchgespenstvor 3 Jahren

Karl Mays berühmtester Roman mit dem der Indianerhäuptling bis heute Kultstatus gewann wird hier von Helmut Schmiedt genau unter die Lupe genommen – sachlich, respektvoll, und von unterschiedlichen Seiten. Sekundärliteratur von 1888 bis 2017 wird herangezogen, um auch die Rezeptionsgeschichte im Spiegel der Zeit mit einzubeziehen. Mit großer Detailkenntnisse nimmt Helmut Schmiedt die Trilogie vor und geht auch auf den nachgereichten vierten Winnetou-Band ein, der so anders und doch so konsequent die Geschichte noch einmal aufnimmt.

Die Biografie Karl Mays wird noch einmal umrissen und aufgezeigt wie sie einen nicht unwesentlichen Einfluss auf das Werk hat – wobei hier nicht nur bekannte Erkenntnisse wiederholt werden. Sehr interessant fand ich auch die ausführliche Auseinandersetzung mit dem ewigen Streitpunkt, wenn es um Karl May geht: Wie kam es zu der Legende, dass er diese Abenteuer selbst erlebt hat und warum wird es ihm bis heute zum Vorwurf gemacht? Gerade dieses Kapitel fand ich sehr spannend, da mich das Naserümpfen von Karl May-Gegnern und gerne als gehässiges Totschlagargument eingesetzte Faktum immer wieder nervt. Helmut Schmiedt setzt sich sachlich damit auseinander und zeigt überraschende Dinge auf. Jetzt bin ich sehr neugierig mich mit dem Genre „Der deutsche Amerikaroman des 19. Jahrhunderts“ auseinanderzusetzen. Da gibt es wohl noch einige Entdeckungen zu machen.

Nicht nur bekannte Themen werden hier in einem neuen Licht beleichtet. Erzählstrategien, Text- und Rezeptionsgeschichte, Figurenkonzeption, Karl May- und Winnetou-Rezeption im 20. und 21. Jahrhundert und so vieles mehr.

Ich habe dieses Buch verschlungen. Eine großartige Auseinandersetzung mit Karl Mays-Werk im Allgemeinen und der Winnetou-Trilogie im Besonderen. Im Fokus stehen selbstverständlich die drei Winnetou-Bände. Sehr detailliert wird das Werk auseinandergenommen, ohne es dem interessierten Leser zu verderben. Im Gegenteil. Man möchte es sofort noch einmal lesen. Es sollte allerdings schon bekannt sein bevor man zu dieser literaturwissenschaftlichen Auseinandersetzung greift. Man kann die Argumente dann besser nachvollziehen, findet sich hier besser zurecht und vor allem wird man dann nicht gespoilert. 

Wer Hintergrundinformationen zu Mays Werk zu schätzen weiß und interessiert ist an Text- und Editionsgeschichte, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen. Winnetou verträgt es, dass man bei ihm auch mal kritisch hinschaut.

Kommentare: 8
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Cover des Buches Die Winnetou-Trilogie (ISBN: 9783780205636)
Flaventuss avatar

Rezension zu "Die Winnetou-Trilogie" von Helmut Schmiedt

Für Winnetou-Enthusiasten
Flaventusvor 5 Jahren

Die Winnetou-Trilogie ist mit Sicherheit auch heute noch das bekannteste Werk von Karl May und es gibt sicherlich nicht viele Leser, denen diese literarische Figur unbekannt ist. Helmut Schmiedt wirft im vorliegenden Buch “Winnetou-Trilogie” einen besonderen Blick auf das Werk.

 

Bekannt?

Natürlich kann man in dem Buch lesen, dass Karl May vor dem Verfassen seiner drei Winnetou-Romane nicht in den USA war. Und auch, dass in seinen Romanen ebenso manche Widersprüchlichkeit vorhanden ist, wie eine Vermischung ethnischer Gegebenheiten, die auf eine falsche Recherche zurückzuführen ist.

Das dürften viele Leser schon wissen. Interessant ist hier der Zusammenhang und der Gesamtkontext. Vor allem vor dem Hintergrund wann und in welchem Kontext Karl May seine Romane geschrieben hat. Hier dürften sich für die meisten Leser neue und ihm unbekannte Aspekte ergeben. Diese Betrachtung führt zwangsläufig auch zu weiteren Gesichtspunkten der Trilogie.

 

Hintergründe

Das Buch geht zudem auf weiterführende Zusammenhänge ein. Wie zum Beispiel die Rolle der Frau oder der westlichen Welt. Hin und wieder schlägt Schmiedt einen sehr weiten literarischen Bogen, um auf den ein oder anderen Aspekt hinzuweisen oder um so manchen Zusammenhang zu analysieren. Für mich als laienhaften Literaturliebhaber ist es an so mancher Stelle ein wenig zu viel und dürfte eher Literaturwissenschaftler ansprechen.

Für mich als Laien hat das Buch dennoch viele Gesichtspunkte der Trilogie und vor allem von Karl May gezeigt, die überaus interessant sind. Nicht nur im Sinne der Winnetou-Trilogie, sondern auch vor dem zeitgeschichtlichen Hintergrund, der ebenfalls immer wieder beleuchtet wird.

 

Fazit

Der Leser muss schon ein gewisses Maß an Enthusiasmus für Literatur mitbringen, um sich in dieser Detailfülle der bekannten Trilogie von Karl May zuzuwenden. Mich persönlich haben viele Aspekte in diesem Buch angesprochen. Nicht nur, was die Zusammenhänge der Winnetou-Trilogie betrifft, sondern auch wie sie sich vor dem Hintergrund ihrer Entstehungszeit präsentieren.

Allerdings ist das Buch meines Erachtens nicht für jene Leser geeignet, die sich ausschließlich an der Winnetou-Trilogie erfreut haben und nun ein wenig über die Hintergründe in Erfahrung bringen wollen. Solch ein oberflächliches Interesse wird mit Sicherheit von dem Detailgrad und der Fülle von Informationen enttäuscht werden.


Diese Rezension findet sich auch auf meinem Bücherblog.

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Cover des Buches Karl May (ISBN: 9783406621161)
Barbara62s avatar

Rezension zu "Karl May" von Helmut Schmiedt

Viel mehr als eine reine Lebensbeschreibung
Barbara62vor 9 Jahren

Als Kind hatte es mir Winnetou angetan, später war ich fasziniert vom Schicksal der Familie Greifenklau, aber als ich Karl Mays Bücher mit 20 Jahren wieder zur Hand genommen habe, fand ich sie beinahe unlesbar.  


Deshalb hat mich die Biografie des Germanistikprofessors und stellvertretenden Vorsitzenden der Karl-May-Gesellschaft, Helmut Schmiedt, die im Herbst letzten Jahres aus Anlass des 100. Todestages von Karl May am 30.03.2012 erschienen ist, sofort angesprochen. Dem „Geheimnis“ dieses Autors wollte ich auf den Grund gehen und das ist mir mit dieser gut lesbaren, ohne Pathos und mit kritischer Distanz verfassten Lebensbeschreibung, soweit dies überhaupt möglich ist, gelungen. 


Schmiedt beschränkt sich nicht auf die Lebensdaten Mays, sondern schildert detailliert dessen Vorgehensweise beim Schreiben, die sowohl von einer überbordenden Fantasie, als auch von einem exzessiven und geschickten Umgang mit Quellen lebte, und mit der er lange Zeit nicht nur seine jugendlichen Leser über sich und seine Biografie täuschen konnte.


Besonders spannend sind daneben die Rezeptionsgeschichte von Mays Werken, sei es im Nationalsozialismus, in der DDR oder in der Bundesrepublik, und die Entstehung der verschiedenen Verfilmungen.


http://xn--mit-bchern-um-die-welt-wlc.de/helmut-schmiedt-karl-may-oder-die-macht-der-phantasie/

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