Die drei Wanderer Hannibal, Siegfried und Oliver treffen sich einmal im Jahr, um ihre Erlebnisse auszutauschen. Sie landen dieses Mal im Gasthaus von Horst und schlagen ihm einen besonderen Deal vor: derjenige, der die Beste Geschichte erzählt, übernimmt die Zeche. Natürlich nur ein Trick, da sich keiner von ihnen diese leisten kann. Horst nimmt den Deal dennoch an und geht mit den Wanderern auf eine eindrucksvolle Reise. Der Beginn einer Freundschaft, die das Leben von Allen verändern wird.

Ein Buch der etwas anderen Art. Der Erzählstil und die Schreibweise ist sicher nicht für jeden etwas, aber definitiv besonders und hebt sich klar von vielen anderen Büchern ab. Er hat etwas lyrisches, melodisches und malerisches. Die Ganze Geschichte hat mich ein bisschen in die Zeit der Märchen zurückversetzt, was mir wirklich gut gefallen hat. Aber: es sind keine Märchen, sondern durchaus ernste und teils auch grausame Erzählungen mit sehr viel Gesellschaftskritik! Die Geschichten werden geschickt in die eigentlich Handlung mit eingebettet und man kann von Geschichte zu Geschichte auch den Prozess miterleben, den die Wanderer und der Gastwirt durchmachen.

Nach jeder Geschichte habe ich mir eine Pause und etwas Zeit zum Nachdenken gegönnt - kein Buch, das man einfach so mal runterliest und trotzdem sehr spannend!

Wirklich ein tolles Leseerlebnis mit viel Kritik und Weisheit, kombiniert mit einer runden Rahmenhandlung und einem schönen und positiven Abschluss.