Rezension zu "Die fünf Weltreligionen" von Helmuth von Glasenapp
Dieses Buch ist ein Klassiker in der vergleichenden Religionswissenschaft und soll besonders durch seine einfache Leseart bekannt sein.
Ich kann verstehen, warum dieses Buch zum Klassiker wurde.
Es geht auf die einzelnen Religionen selbst ein, beschreibt ihre Ursprünge und Lehren. Dies tut das Buch sehr ausführlich, aber ohne zu vielen Informationen.
Außerdem stellt es alle Religionen gegenüber und vergleicht diese sachlich.
Ich kann aber nicht zustimmen, dass dieses Buch leicht zu lesen sei und man nicht die ganze Zeit über Fachbegriffe stolpert.
Ich selbst kam mit Fachbegriffen immer zurecht und hatte nie Probleme mir nichtbekannte Worte aus dem Zusammenhang erschließen zu können.
Aber in diesem Buch wurden einfach Worte hineingeworfen, die nicht erklärt oder ausgeführt worden. Außerdem war es so kompliziert geschrieben, dass ich es keinem wirklich als Freizeitlektüre raten würde. Dieses Buch ist und bleibt Fachlektüre.
Und wenn dieses Buch "einfach" sein soll, dann habe ich regelrecht Angst, was die anderen Bücher dann sein müssten.
Aber wie gesagt, man lernt viel und es gibt einige Karten die einem die Ausbreitung der Religionen auf der Welt verdeutlichen. Wobei ich mir aber ein paar mehr gewünscht hätte.
Was wirklich noch fehlt, ist eine kurze übersichtliche Tabelle, die das allerwichtigste der fünf Religionen noch einmal wiedergibt. Sie sollte ja nicht noch seitenlang sein, nur ein/zwei Seiten mit dem gröbsten, damit man sich das erklärte noch einmal wiederrufen kann.
Ich muss ganz ehrlich sagen: ich glaube, ich habe nicht mal einen Bruchteil von den ganzen Inforamtionen aufnehmen können, auch wenn ich an den einzelnen Stellen fasziniert und überrascht wurde von manchen Stellen und ich beschloss sie mir auf jeden Fall zu merken. Aber ich konnte es einfach nicht alles im Kopf behalten.
Als Nachschlagewerk ist dieses Buch also auch nicht zu empfehlen.
Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich wissenschaftlich mit den Weltreligionen auseinander setzen wollen. Aber es ist keine Freizeitlektüre und sehr mühselig zu lesen, weshalb man nicht einmal halb so schnell voran kommt wie sonst.
Außerdem gibt es viele Grammatik und Rechtschreibfehler, die einen oft ewig über einen Satz hängen lassen und man sich selbst fragt, warum man den Satz denn nicht versteht, bis man dahinter kommt, dass der Fehler bei dem Satz selbst liegt.