Dr. Adam Schmitt hat es nicht leicht. Er arbeitet in der Firma seines Schwiegervaters, seine Ehe steht auf der Kippe, weil er eine Affäre gebeichtet hat (nachdem sie vorbei war) und seine Tochter will heiraten. Als er wegen einer Herzattacke ins Krankenhaus kommt, empfiehlt ihm sein Arzt eine Auszeit. Eine Woche Island soll es sein. Aber auch auf der Insel hat Adam kaum Ruhe und als er von den Naturgewalten fast über eine Klippe geweht wird, wird er von Troll Magnus Magnussen gerettet. Diesem biete Adam an, ihn mitzunehmen und das nimmt Magnus wörtlich. Er kommt mit Adam nach Berlin und damit fangen die Abenteuer erst an.
Man weiß nicht, ob Adam einem Leid tun soll oder nicht. Von Magnus in diverse Schlamassel getrieben, stellt er fest, wie festgefahren und konfus doch sein Leben ist. Und der Versuch, alles (auf einmal) wieder zu kitten, misslingt natürlich.
Ich habe das Hörbuch gehört, gelesen von Hendrik Duryn. Und damit steht und fällt ehrlich gesagt die Geschichte. Herr Duryn hat mich dermaßen mitgerissen, das hätte das Buch beim selber lesen nie geschafft. Jedes Mal, wenn Magnus etwas sagte, sah man den über hundert Jahre alten Troll vor sich, der sich wie ein fünfjähriger benimmt und naiv, ahnungslos und allem positiv gegenüber steht. Es war das behäbige, langsame, was einen überzeugt hat.
Obskur fand ich auch den Titel des Hörbuchs, bis der Satz gesprochen wurde und durch den Zusammenhang passte das ganz wunderbar.
Fazit: Lustig, ehrlich und teilweise aberwitzig. Halt wie das Leben nun mal ist.